Dramatischer Hilferuf - GM geht das Geld aus - Seite 1

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Der US-Autobauer General Motors hat sich nach einem Milliarden-Verlust düster über seine Lage und die Situation der gesamten Branche geäußert. Der Opel-Mutter und weltweiten Nummer zwei der Autobranche werde im ersten Halbjahr 2009 das Geld ausgehen, falls es nicht zu weiteren Hilfen oder drastischen Schritten komme, teilte der Konzern am Freitag mit.

Um die Krise zu überleben werde GM die Einführung neuer Modelle verschieben, die Produktion herunterfahren und weitere Stellen abbauen. "Noch nie dagewesene Turbulenzen in der Wirtschaft und am Kreditmarkt haben die Ergebnisse von GM und der Autobranche dramatisch beeinflusst", erklärte der Konzern. Die Lage sei so schlimm wie seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren nicht mehr.

Es sei absehbar, dass die Liquidität bis Jahresende so weit abschmelze, dass sie zur Aufrechterhaltung der Geschäfte gerade noch ausreiche, warnte GM. "Mit Blick auf die ersten beiden Quartale 2009 gehen wir selbst bei der Umsetzung laufender Programme zur Kostensenkung davon aus, dass die Liquidität deutlich unter die notwendige Höhe fallen wird." Dies sei nur zu verhindern, wenn sich die Wirtschaftslage und die Situation für die Autobranche massiv verbessere.

GM schloss betriebsbedingte Kündigungen in Nordamerika nicht aus. Bei Opel in Rüsselsheim hieß es am Freitagabend, es liefen weite Gespräche zwischen Management und Arbeitnehmervertretern. "Es geht darum, das operative Geschäft in Europa der Nachfrage anzupassen." Opel hatte schon in den vergangenen Wochen die Bänder in vielen westeuropäischen Werken stillstehen lassen, um die Produktion zu drosseln.

Quelle: Handelsblatt (kompletter Bericht)

Und der krasse Gegensatz dazu kommt aus Deutschland:
Porsche macht mehr Gewinn als Umsatz (Quelle: Handelsblatt)


Zuletzt geändert 07.11.2008 21:42 von 0spr3y. Insgesamt 2 mal.


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  • | 08.11.2008 07:57

Is doch klar, wenn man sich mal durch die Bank weg das Angebot von GM in den USA anguckt. Entweder Riesen-SUVs und Pickups, die Unmengen Sprit saufen und deshalb selbst bei den Amis net mehr soo dolle ankommen, oder veraltete Limousinen und alles konsequent am Markt vorbei. Da kommen die Importe aus Australien (Holden-Basis für Pointiac g8 etc.) und die Muscle-Cars (Auch nur ne sreaktion auf den Mustang) ziemlich spät!

Aber vlt. übernimmt Porsche ja bald GM und wird damit die Nr. 1 auf der Welt.. :015


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  • | 08.11.2008 11:50

Ich würd eh behaupten, dass GM ohne die Europäer (Opel, Saab, usw.) schon längst Pleite wären.

Außerdem schaut euch mal Detroit an, das "Wolfsburg der USA". Ist schon seit Jahren nur noch eine Geisterstadt - ich denke das zeigt am besten den Zustand der amerikanischen Autoindustrie.


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  • | 08.11.2008 14:30

Ja der Fall General Motors, da weis ich auch nicht so recht was ich dazu sagen soll. So langsam geht es mit GM dem Ende entgegen. Damit endet ein gut 20 jähriger Kampf ums überleben.

Wobei hier drei Faktoren eine große Rolle spielen. 1. Sind die nicht mit dem Markteintritt bzw. dem Erfolg der Japaner in den frühen 80ern (nach der Ölkrise) klar gekommen. 2. Ist der oben genannte Zeitraum geprägt von eklatanten Fehlentscheidungen im Modellprogramm --> Man ist jedem Trend nur hinterhergelaufen anstatt selber welche zu setzen. Aktuell haben sie es nicht geschafft seit der Jahrtausendwende weg von den spritfressenden Pickups hin zu halbwegs ökologischen Massenautos zu kommen. 3. Die UAW (Automobil Gewerkschaft) hat einen gehörigen Beitrag dazu beigetragen. Die Gehaltsentwicklung der letzten 10 Jahre ist vollkommen abgekoppelt von der Geschäftsentwicklung von GM. Genauso sind die Lasten, die das System der betrieblichen Altersvorsorge mit sich bringt, nicht mehr zu stemmen.

Und das Opel und Saab den Laden am Laufen halten ist auch mehr ein Gerücht. Die Situation bei Opel ist angespannt, wenn auch nicht kritisch wie beim Mutterkonzern. Das was Opel erwirtschaftet reicht im Ernstfall, der im kommenden Jahr erwartet wird, bei weitem nicht aus um Gm am laufen zu halten. Es ist der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.


Und das Porsche mehr Gewinn als Umsatz macht ist auch keine Überraschung, das ist schon seit den letzten Quartalszahlen bekannt. Wobei dies nicht durch außerordentlich gute Verkaufszahlen zu begründen ist, hier hat Porsche beispielsweise in den USA 2008 Einbußen von 50% hinnehmen. Vielmehr ist dies das Ergebnis das aus der Beteiligung an VW resultiert. So hat die Rally die die VW Aktie in den letzten Wochen stattgefunden hat auch bei Porsche ihre positiven Spuren hinterlassen.

Bin mal gespannt wann der Pöbel, getrieben durch die Bildzeitung wieder über das Gehalt von Wendelin Wiedeking herzieht. Als Anfang des Jahres heraus kam, dass er 2007 über 100 Mio Euro verdiente, begann wieder eine total überflüssige und sinnlose Hetzjagd auf die Vorstände der deutschen Konzerne.

MfG

Haiduk


Zuletzt geändert 08.11.2008 14:34 von HAIDUK. Insgesamt 2 mal.


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  • | 08.11.2008 14:37

Um so einen mehr oder weniger absolut unfähigen Konzern ist es nicht schade. Wer nicht durch Innovation und Anpassung glänzen kann ist am Markt überflüssig. Hilfe wäre da fehl am Platz.


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  • | 08.11.2008 14:49

Hier mal noch ein weiterer Artikel zu Porsche:

Manager Magazin 07.11.08

Weiter Infos zu GM:

Manager Magazin 07.11.08


Was aber auch interessant ist, dass nun die deutschen Autobanken von VW, Mercedes, BMW & Co nun Gelder aus dem Rettungspaket des Staates haben wollen. Da bin ich ja mal gespannt was noch auf uns zukommt.

Manager Magazin 08.11.08

MfG

Haiduk

Zitat:
Zitat von DragonGate
Um so einen mehr oder weniger absolut unfähigen Konzern ist es nicht schade. Wer nicht durch Innovation und Anpassung glänzen kann ist am Markt überflüssig. Hilfe wäre da fehl am Platz.

Aber GM ist ein riesiger Arbeitgeber in den USA. Man wird und kann den Konzern nicht pleite gehen lassen. Das wäre eine Katastrophe.
Dass es das Management nicht verdient hat, ist klar, die normalen Arbeiter können aber nicht wirklich viel, bzw nichts dafür.
Und das sind immerhin gute 250.000.
Von daher ist wohl ziemlich klar, dass die US Regierung GM nicht untergehen lassen wird, auch wenns teuer wird.
Bin gespannt, wann GM endlich seine Produktpalette dem Markt anpasst. Ist ihnen ja in den letzten Jahren bemerkenswert schlecht gelungen. Man produziert stets total am Markt vorbei.
Und die Finanzkrise tut ihr übriges.


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  • | 08.11.2008 23:34

Also jetzt mal unter uns, 1. Wenn wir hilfe benötigen, kommt Amerika auch nicht und sagt.. HIER HASTE MA PAAR KRÖTEN DAMIT DEINE ARBEITER ARBEIT HABE.. 2. Deuschland hat sich am Weltwirtschaftsmarkt nicht nur stark beteiligt, nein, auch sehr sozial verhalten gegenüber anderen Teilnehmern. Vielleicht red ich gerade quatsch, aber ich sehs z-B an den Mosches in Köln usw. hey, versuch mal in der Türkei ne Katolische Kirche zu bauen.. da wird dein Arsch aber auf grundeis gelegt.. sry die ausdrucksweise.. aber ich seh hier meist leute die NUR meckern über deutschland, meist ausländer die echt mal nix zu meckern haben, da es dennen in ihrem land beschissen gehen würde.. ich selbst bin auch kein deutscher, zwar seit 20 jahre hier, aber nichts desto trotz hat man nicht das recht, immer über das land herzuziehen das einen essen und ein dach über dem kopf ermöglicht..
zum thema, amerika ist und wird immer der auslöser ihrer eigenen probleme sein, ich finde es NICHT richtig, das andere länder für die scheisse dieses Landes einstehen sollen... sozial oder nicht, wir waren es oft, aber die sinds NIE!


Zuletzt geändert 08.11.2008 23:34 von Joshi. Insgesamt 1 mal.


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  • | 09.11.2008 03:12

Zitat:
Zitat von Joshi
zum thema, amerika ist und wird immer der auslöser ihrer eigenen probleme sein, ich finde es NICHT richtig, das andere länder für die scheisse dieses Landes einstehen sollen... sozial oder nicht, wir waren es oft, aber die sinds NIE!
Naja, wir sind auch Auslöser unserer eigenen Probleme :rolleyes:

Im Moment sind alle betroffen und Deutschland n bisschen mehr weil wir nunmal ein sehr starkes und wichtiges Land auf der Erde sind.

Das Problem bei GM is das man nich darauf geanchtet hat was die Leute wollen.
In Europa sind Opel und Vauxhaul zwar gute Marken auf dem Markt, doch steckt hinter der Marke GM wesentlich mehr als nur ein paar Automarken in Europa. Der amerikanische Markt würde sich nich mit den europäischen Produkten anrfreuden, da die Fahrzeuge zu klein sind und nicht dem entsprechen was ein Amerikaner von einem Auto erwartet. Es wird schwer werden, doch Marken wie GM, Ford und Chrysler müssen für den amerikanischen Markt neue Modelle entwickeln um sich von den europäern und asiaten abzusetzen!


Zuletzt geändert 09.11.2008 03:12 von STRUMPF. Insgesamt 1 mal.

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  • | 09.11.2008 13:31

also ich denke jetzt mal in die zukunft, wenn das öl ausgeht da werden sehr viele marke pleite gehen und von der erdoberfläche verschwinden weil sie nie daran gedacht haben ökoautos zu entwickeln und zu bauen.


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  • | 09.11.2008 14:30

Naja was heißt hier verschwinden, die werden umdenken MÜSSEN!.. Ich seh das so, rein theoretisch wäre es möglich Energiequellen zu schaffen die sich selbst bei der verbrennung regenerieren.. aber das würde kein STAAT und LAND der welt zustimmen, das wäre wie, wenn du einen Waschmaschine baust, die immer und immer hällt.. das würde nicht wirklich die Wirtschaft und den Absatz von Waschmaschinen steigern.. Nicht umsonst hat man uns in der Uni im Ingenieursstudium beigebracht Sollbruchstellen einzubauen.. nur so aus internen Kreisen..

Und um Ford sieht es aktuelle keinen Deut besser aus. Mit einem Minus von 3 Mrd $.
Ford gab 7,7 Mrd $ aus den Kapitalreserven aus und auch Ihnen droht das Geld auszugehen, wenn sie keine Hilfen erhalten würden.
Im dritten Quartal fiel der Vorsteuergewinn bei Ford Europa im Vergleich zum Vorjahr um beinah 4/5.


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  • | 09.11.2008 17:11

Da kommt dann neben falscher Modellpolítik auch noch das mühselig, jahrelang und vor allem konsequent "erarbeitete" miese Image einiger Firmen, welches sich in den Köpfen der Leute festbrennt. Da können die mittlerweile die tollsten Autos bauen, während "Musterknaben", die Spaltmaße heilig sprechen, ständig in der Werkstatt stehen. Trotzdem werden die Dinger massenweise gekauft. Softlack ist geil, aber wer braucht schon nen funktionierenden Luftmassenmesser?! :D

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  • | 09.11.2008 17:16

Zitat:
Zitat von gnmpf74
Da kommt dann neben falscher Modellpolítik auch noch das mühselig, jahrelang und vor allem konsequent "erarbeitete" miese Image einiger Firmen, welches sich in den Köpfen der Leute festbrennt. Da können die mittlerweile die tollsten Autos bauen, während "Musterknaben", die Spaltmaße heilig sprechen, ständig in der Werkstatt stehen. Trotzdem werden die Dinger massenweise gekauft. Softlack ist geil, aber wer braucht schon nen funktionierenden Luftmassenmesser?! :D

was soll das denn bitte heißen???


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  • | 09.11.2008 17:25

Soll heißen, ohne jetzt nen Markenkrieg auszulösen, dass Opel z.B. immer noch mit schlechtem Image zu kämpfen hat (rostige Astras, etc.) aber mittlerweile gute Autos baut, während man bei VW überzeugt ist, die Perfektion in der Verarbeitung erfunden zu haben mit Softlack fürs Armaturenbrett und superfeinen Spaltmaßen, jedoch bei Dauertests auf den hinteren Plätzen landen (Passat), der Softlack nach kurzer Zeit schon wieder abplatzt und massenweise Luftmassenmesser o. ä . defekt sind....trotzdem hat VW ein besseres Image..

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