Fahrbericht Kia K4: Geräumig, komfortabel und günstig

| 09.03.2025


Die Marke startete in Europa mit der Limousine Sephia, gefolgt vom Shuma und etablierte sich schließlich mit den Erfolgsmodellen Cerato und Ceed. Jetzt kommt der K4. Er wurde mit Verbrennungsmotoren und in zwei Karosserieformen entwickelt, Europa bekommt vermutlich das kompakte Fließheck, mit Stufenheck ist er in den USA schon auf dem Markt. Dort sind wir ihn gefahren.

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Ein Kompaktauto ist der K4 mit Stufenheck nicht mehr, vielmehr entsprechen die Dimensionen einer veritablen Reiselimousine: 4,71 Meter lang, 1,85 Meter breit und 142 Zentimeter hoch. Der Auftritt ist auch stilistisch eindrucksvoll, mit einer reduzierten, sehr modernen Formensprache von durchgängiger Dynamik. Die Linienführung kommt perfekt zur Geltung in den Metallic-Farben – wie bei dem von uns gefahrenen Exemplar in einem kühlen, hellen Grünton.

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Das Interieur wirkt luftig und modern, je nach Ausführung blickt der Fahrer auf ein horizontal betontes Armaturenbrett mit Zwei- oder Drei-Speichen-Lenkrad. Das Infotainmentsystem entspricht dem gehobenen Standard der aktuellen Kia- und Hyundai-Modelle, es ist leicht zu bedienen, die Kartendarstellung könnte allerdings kontrastreicher sein. Es gibt viel Platz für Fahrer und Passagiere, die Sitze bieten für unseren Geschmack aber zu wenig Seitenführung. Der Kofferraum fasst 413 Liter, die Rücksitze lassen sich umlegen.

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Unter der Haube steckt bei unserem Testwagen ein 150 PS (110 kW) starker 2,0-Liter-Saugmotor, der seine Kraft über ein stufenloses Automatikgetriebe auf die Vorderräder überträgt; die einzelnen Gänge werden hier lediglich simuliert. Damit sprintet der fast 1,8 Tonnen schwere K4 in knapp 9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht immerhin 200 km/h.

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Unser Testverbrauch lag bei knapp 7 Litern pro 100 Kilometer. Wenn die Baureihe in Europa auf den Markt kommt, dürfte sie von dem in den USA der Spitzenversion vorbehaltenen 1,6-Liter-Turbo angetrieben werden. Dieses bewährte, mit einem 8-Gang-Automaten gekoppelte Aggregat leistet 192 PS (140 kW) und geht spürbar agiler ans Werk.

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Das Fahrwerk wird mit der Leistung des Zwei-Liter-Motors gut fertig, ist eher komfortabel ausgelegt, die Lenkung etwas gefühllos. Die Turbo-Variante verfügt über eine aufwendigere Mehrlenker-Hinterachse, und wir gehen davon aus, dass die Europa-Versionen ebenfalls mit dieser Konstruktion ausgerüstet werden.

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Unschlagbar ist der Preis des Kia K4: Die von uns gefahrene EX-Version kostet umgerechnet keine 23.000 Euro, das Einstiegsmodell beginnt sogar unterhalb von 21.000 Euro, und selbst die üppig ausgestattete GT-Version mit Turbomotor kostet weniger als 27.000 Euro. Hoffentlich entfernt sich Kia in Europa nicht allzuweit davon, wenn das Modell als Ersatz für den Ceed auch hier auf den Markt kommt. (aum/jm)Von Jens Meiners; Photo: Kia via Autoren-Union Mobilität

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