Unwetter sorgt nach 50 Minuten für Abbruch des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring

| 29.05.2016


Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) 2016 ist turbulent gestartet: Um 15.30 Uhr war der Langstreckenklassiker in der Eifel bei trockenen Bedingungen und mit insgesamt 40 BMW Rennwagen im Feld freigegeben worden. Nur 50 Minuten später wurde die 44. Auflage des Rennens mit roten Flaggen unterbrochen. Zuvor hatte ein Unwetter die Nordschleife mit Hagel und heftigem Regen in eine gefährlich rutschige Wasser- und Eisbahn verwandelt.

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Nach einer spannenden Startphase ohne größere Zwischenfälle lag der BMW M6 GT3 mit der Startnummer 18 und Jörg Müller (DE) am Steuer auf dem zweiten Platz und lieferte sich ein enges Duell mit dem führenden Mercedes. Vier der sechs BMW M6 GT3 im Feld waren in den Top-15 unterwegs. Dann kam die Schlechtwetter-Front – und zahlreiche Autos strandeten auf der Strecke. Einigen Fahrzeugen gelang aus eigener Kraft die Rückkehr in die Boxengasse, andere wurden zurückgeschleppt.

Aktuell ist das 24-Stunden-Rennen weiterhin unterbrochen.

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Stimmen der Fahrer nach der Startphase:

Jörg Müller (Schubert Motorsport, #18 BMW M6 GT3):

„Ich habe ja auf der Nordschleife schon eine Menge erlebt, aber Hagel ist auch für mich eine Premiere. Ich habe im Mai noch nie eine von Eis bedeckte Fahrbahn hier gesehen. Das ist unglaublich. Das Unwetter kam so schnell. Ich war bei meinem Ausrutscher mit 60 km/h unterwegs und habe die Bremse nur leicht berührt. Schon ist das Auto aufgeschwommen. Ich bin sehr glücklich mit der Entscheidung, das Rennen abzubrechen.“

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Martin Tomczyk (Schubert Motorsport, #100 BMW M6 GT3):

„Das ist die Nordschleife. Wir wussten, dass so etwas passiert. Dass aber so früh im Rennen Eis vom Himmel fällt, das war schon überraschend. Ich hatte durchdrehende Räder und kam einfach nicht die Fuchsröhre hoch. Unglaublich. Das Auto ist soweit in Ordnung.“

Dirk Werner (ROWE Racing, #23 BMW M6 GT3):
„Erst war es einfach nur heftiger Regen, dann wurden es Schneebälle – sowas habe ich überhaupt noch nie gesehen. Es war einfach unmöglich, weiterzufahren. Wir hatten großes Glück, dass wir unser Auto nicht beschädigt haben.“

Klaus Graf (ROWE Racing, #22 BMW M6 GT3):
„Mir fehlen die Worte. Das war unglaublich. Ich bin einfach nur froh, dass wir heil aus dieser Situation gekommen sind. Ich kam als erster meiner Gruppe am Schwedenkreuz an – und konnte nichts machen. Als ich die Kupplung getreten habe, war es schon zu spät.“

Christian Krognes (Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop, #999 BMW M6 GT3):

„Sogar für Nordschleifen-Verhältnisse war das heute extrem. Es war super, dass mir das Team schon vor dem Unwetter Regenreifen gegeben hatte, als ich in die Box kam. Unser Auto hat keinen Kratzer. Trotzdem haben uns die Streckenposten angehalten, weil die Fahrbahnbahn blockiert war.“






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