Opel Astra TCR bietet die Faszination der Markennähe

| 09.02.2016


Auf dem Markt ist er als schnittiger Fünftürer schon präsent. Und wenn in den nächsten Wochen der Sports Tourer startet, dann fährt der neue Astra in einen sehr aktiven Opel-Frühling. Zu dieser Frischwärts-Jahreszeit passen die jüngsten Sport-Aktivitäten der Blitz-Marke: Auf dem Genfer Salon (3. bis 13. März) wird der Opel Astra TCR präsentiert; direkt neben dem Showcar des neuen Opel GT, von dem Kenner eine Serienversion erwarten, aber nicht vor 2017.

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Im Unterschied zur reanimierten GT-Faszination, fährt der TCR-Renner schon jetzt. Der neue Kundensport-Tourenwagen erhält aktuell das Feintuning und wird rechtzeitig zum Start am 2. April für die internationale TCR-Rennserie ausgeliefert. Sein Preis: 95.000 Euro plus Mehrwertsteuer und die Rennsaison für die deutsche Variante der TCR (Touring Car Racing) fordert nochmals rund 130.000 Euro. Diese startet am 17. April auf dem Oschersleben-Kurs. Vor zwölf Jahren hat sich Opel von der damaligen DTM verabschiedet und Motorsport-Direktor Jörg Schrott brennt jetzt darauf, den TCR-Astra in der Tourenwagen-Serie auf der Strecke zu sehen: „Der Astra TCR hat in den letzten Testfahrten zuverlässig funktioniert. Die Performance stimmt.“ Ende Februar werden die ersten Fahrzeuge an die Teams der Kunden ausgeliefert und die Leistung steht.

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Motor

Denn das Reglement definiert die Abgabe des standfesten Zweiliter-Turbos mit 330 PS und die Drehmomentwerte erlauben eine Motor-Charakteristik, die nicht unangenehm sein kann. Denn 420 Nm werden von 2.500/min bis 4.600/min geliefert. Über das sequenzielle Sechsgang-Getriebe gelangt die Kraft an die Vorderräder. Rund 230 km/h erreicht der knapp 1,2 Tonnen leichte Rennwagen, Beschleunigungswerte werden nicht genannt. Opel sagt, es gebe „reichlich Schub in allen Lebenslagen“. Rauf und runter wird mit Schaltwippen der Gang gewechselt. Da geht es um Kraft und weniger um Komfort, und im blitzschnellen Runterschalten hilft das automatisierte Zwischengassystem, die Getriebezähne zu harmonisieren.

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Fahrwerk und Bremsen

Wer wirklich schnell sein will, der muss auch langsam können: Vorne gibt es Bremsscheiben mit 378 Millimeter Durchmesser und Sechskolben-Bremssättel. Hinten kneifen Zweikolben-Sättel an 265-Millimeter-Bremsscheiben die Backen zusammen. Für Stabilität und Agilität gleichzeitig greift der Fahrer vom Cockpit aus in die Balance der Bremswirkung ein. Intensiv haben Opel Motorsport und der Opel-Entwicklungspartner Kissling Motorsport am Fahrwerk gearbeitet. Modernste Dämpfer-Technik, rundum einstellbar und alles abgestimmt auf die Aerodynamik, eine Lenk-Charakteristik wie ein Go-Cart. An Front und Heck Einheitsbauteile kommen für alle TCR-Teilnehmerrenner zum Einsatz; aus Kostengründen, sagen die Manager der Serie. Und wer die Rennen kennt, weiß warum: Es sind kleine Crashs zu erwarten und damit sind Front- und Heckschürze Verschleißteile. Alle fahren ohne ABS oder ESP, das Reglement will es so.

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Für Opel passt der Einsatz des Astra für die TCR-Serie perfekt in die Motorsport-Philosophie. Denn trotz High-Tech-Innenleben gibt sich der scharfe Astra optisch seriennah, bringt den neuen Astra mit Power ins motorisierte Leben und erlaubt den Fans die wichtige Identifikation mit ihrem Modell. In der erstmals ausgetragenen, deutschen TCR-Serie (offiziell: ADAC TCR Germany) läuft 2016 das Renngeschehen unter Federführung des ADAC. Und Opel fährt schon jetzt scharf im Windschatten seiner Motorsport-Tradition. Zum Überholen muss der Astra TCR dann mit Schub raus aus dem Schatten. Das könnte klappen.




Quelle: auto.de

Motorsport News von campino89
Autor: Yannik Maier