Opel Astra OPC Cup startet in die zweite Saisonhälfte
| 17.09.2013Jurek/Olivo wollen Führung in der Cup-Wertung ausbauen.
Fahrerwertung nach fünf Rennen äußerst ausgeglichen.
Nürburg. Am kommenden Samstag (14.09.) geht es für die Fahrerinnen und Fahrer im Opel Astra OPC Cup in die zweite Saisonhälfte der Premieren-Saison. Mit dem 36. RCM DMV Grenzlandrennen steht für den Opel-Markenpokal im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring das sechste von neun Saisonrennen auf dem Programm. Nach dem Saisonhöhepunkt vor drei Wochen, dem ‚Opel 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen’, geht es nun wieder über die gewohnte Renndistanz von vier Stunden auf der 25,538 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife. Die Startplätze werden im Zeittraining zwischen 8:45 Uhr und 10:15 Uhr ausgefahren; der Rennstart ist um 12Uhr.
Fünf Rennen, vier verschiedene Sieger
Der Tenor im Fahrerlager ist einstimmig: Der Wettbewerb im Opel Astra OPC Cup ist enorm. Um siegreich vorne mitzufahren, dürfen sich die Teilnehmer keine Fehler erlauben. Von den engen Kämpfen um die besten Positionen sind nicht nur die Fahrer begeistert. Auch die Opel-Fans freuen sich über die Rennaction der 300 PS-starken Cup-Astra, die teilweise im Abstand von wenigen Sekunden um die legendäre Nordschleife fahren. In den fünf bereits gefahrenen Rennen standen am Ende vier unterschiedliche Fahrerbesatzungen ganz oben auf dem Podest. Einzig die Führenden der Cup-Wertung, Jannik Olivo und Elmar Jurek (beide Berlin) haben bereits zwei Saisonsiege eingefahren. Entsprechend offen gestaltet sich auch die Situation in der Meisterschaft. Jurek / Olivo haben nach fünf Rennen 100 Punkte auf ihrem Konto und führen mit einem kleinen Vorsprung von 18 Punkten auf den Astra OPC von Uli Packeisen (Wuppertal), Hubert Nacken (Steißlingen) und Ralf Goral (Moers). „Natürlich wollen beim nächsten Rennen wieder um den Sieg kämpfen “, sagt Elmar Jurek. „Aber die Konkurrenz schläft nicht und wird alles daran setzen, das zu verhindern.“
Vom zweiten bis neunten Rang – den haben aktuell Thomas Schulte (Vorderweidenthal), Axel Jahn (Heusweiler) und Marcel Hartl (Fellbach) im Opel Astra OPC von Lubner Motorsport inne – beträgt die Punktedifferenz weniger als 30 Punkte, die für einen Sieg vergeben werden. Ein Klassensieg der Lubner-Mannschaft im Astra OPC mit der Startnummer 343 und der Abstand zur Tabellenspitze würde auf Anhieb massiv schrumpfen. „Man soll nie ‚nie’ sagen“, meint Schulte. „Aber da wäre schon ein wenig Rennglück nötig.“
Mit dem bisherigen Saisonverlauf und dem aktuell neunten Tabellenplatz ist der 25-Jährige nach fünf Rennen zufrieden. „Unsere Formkurve zeigt seit Saisonbeginn nach oben. Zuletzt haben wir mit den Positionen sieben und fünf gute Ergebnisse erzielt. Jetzt gilt es, es unser selbst gestecktes Ziel – ein Platz in den Top 10 – bis zum Saisonende zu halten und weiterhin gute Ergebnisse einzufahren.“ Für den sechsten Lauf hofft er wieder auf ähnlich schwierige und wechselnde Bedingungen wie beim letzten Lauf. „Da sind unsere Chancen auf ein gutes Ergebnis vermutlich besser...“
Wenn es bei der Meisterschaftsentscheidung richtig eng werden sollte, können einzelne Punkte von großer Bedeutung sein. Und hier kommen die Trainingsbestzeiten sowie die schnellsten Rennrunden zum Tragen. Für beides gibt es jeweils einen Zähler extra, der vielleicht am Ende von großer Bedeutung sein könnte. Der sechstplatzierte Mario Merten (Kelberg) sammelte im Saisonverlauf bereits vier Bonuspunkte – mehr als alle anderen Teams.
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Autor: Helge Blischke