Sportwagen-Manufaktur Wiesmann insolvent

| 16.08.2013


Dem Sportwagenbauer Wiesmann aus Dülmen ist das Geld ausgegangen; die Insolvenz ist beim zuständigen Amtsgericht bereits angemeldet. Von der Schieflage des Unternehmens sind hier in Deutschland fast 110 Mitarbeiter betroffen.

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In den vergangenen 25 Jahren wurden bei dem Kleinserienhersteller rund 1.600 Fahrzeuge gebaut. Das Unternehmen geht davon aus, sich mit dem Insolvenzverfahren Luft verschaffen zu können, um sich zukunftsorientiert aufzustellen. Gespräche mit möglichen Investoren würden geführt, heißt es. Die bereits eingeleitete Restrukturierung und Sanierung von Wiesmann will man gemeinsam mit ihnen zu einem guten Ende bringen. Der Geschäftsbetrieb wird im Insolvenzeröffnungsverfahren aufrechterhalten.

1988 gründeten die Brüder Friedhelm und Martin Wiesmann ihre Manufaktur. Sie wollten zusammenbringen, was bislang nicht zusammengehörte: Oldtimer-Optik und -Feeling mit modernster Technik. Sportwagen der Luxusklasse sollten es werden. Sie machten sich ans Werk und ließen ihre Fahrzeuge in penibler Handarbeit entstehen. Jedes Stück ein Einzelstück, in dem rund mehrere Hundert Arbeitsstunden stecken. 350 sollen es bei einem Roadster oder GT sein.

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Man nahm sich Zeit. Zeit als Luxusgut, das man sehen und fühlen konnte. Ob beim Interieur oder der Außenlackierung mit 4.000 Farbtönen, bei der Wahl der Garne oder des Leders - hier hat der Kunde die Wahl, ehe die Manufaktur die Arbeit an dem guten Stück beginnt. - Bleibt zu hoffen, dass den passionierten Autobauern in Dülmen jetzt die Zeit bleibt, die sie brauchen, um sich und ihre Idee zu retten. (news2do.com/rbr)






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Autor: Yannik Maier