Gurtmuffel riskieren bei Unfall auch Mithaftung

| 30.05.2013


Vor dem Losfahren anschnallen! Diese Regel lernen Fahrschüler gleich zu Beginn ihrer Ausbildung. Und das aus gutem Grund. Trotzdem ist der Griff zum Sicherheitsgurt nicht für alle Autofahrer eine Selbstverständlichkeit. Einige sehen ihn gar als lästiges, teilweise unangenehmes Übel. Wer sich allerdings nur auf den Airbag verlässt, macht einen Fehler. Optimalen Schutz bietet nur die Kombination. Fehlt der Gurt, kann ein Airbag allein sogar zur ernsten Gefahr werden.

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Neben dem erhöhten Verletzungsrisiko müssen Gurtmuffel auch beim Versicherungsschutz mit Konsequenzen rechnen: Ereignet sich ein Unfall, bei dem der Verursacher zweifelsfrei feststeht, ist es an der Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers, den Schaden zu regulieren. Sollte sich jedoch herausstellen, dass der Geschädigte nur deshalb so schwer zu Schaden kam, weil er nicht angeschnallt war, geht die Rechtsprechung von einem Mitverschulden aus (LG Oldenburg AZ 1 0 879/08). Das kann dazu führen, dass die Ansprüche eines Geschädigten bis zu 50 Prozent gekürzt werden. (news2do.com/br)






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Autor: Yannik Maier