Gebrauchtwagen machen den E-Einstieg leichter
| 22.04.2025Wie beim Verbrenner stellt sich auch beim E-Autokauf oft die Frage, ob es immer ein Neuwagen sein muss? Der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos wächst stetig, ein zentraler Grund ist die hohe Anzahl an Leasingrückläufern aus den Jahren 2020 bis 2023. In Kombination mit gesunkenen Neupreisen und einer noch zögerlichen Nachfrage im Gebrauchtsegment gibt es inzwischen attraktive Angebote für Autokäufer, meint der ADAC.
Um einen Überblick über relevante Modelle zu geben, hat der Automobilclub gebrauchte Elektrofahrzeuge bis maximal 20.000 Euro zusammengestellt. Bereits für den Preis eines durchschnittlichen Gebrauchtwagens gibt es heute alltagstaugliche und teilweise sogar langstreckentaugliche Stromer, lautet das Fazit.Wer ein Elektroauto als Erstwagen sucht, der im Alltag universell einsetzbar ist und genügend Platz bietet, sollte nach Fahrzeugen mit einer Reichweite von etwa 300 Kilometern im Realbetrieb suchen.
Um in angemessener Zeit wieder geladen werden zu können, sollte der batteriebetriebene Gebrauchte rund 100 kW Ladeleistung ermöglichen, damit er den Ansprüchen an einen Erstwagen genügt. Modelle wie beispielsweise Tesla Model 3 oder der VW ID 3 erfüllen diese Anforderungen und sind zudem auch zahlreich als Gebrauchtwagen verfügbar. Größer ist die Modellauswahl bei den Fahrzeugen, die sich als Zweitwagen oder für Pendler besonders eignen.
Diese haben je nach Modell häufig bereits eine realistische Reichweite von 150 bis 300 Kilometern, die Schnellladeleistung ist mit 40 bis 70 kW jedoch oft nicht mehr ganz zeitgemäß und für längere Strecken daher nur bedingt geeignet. Solche E-Autos gibt es je nach Alter und Laufleistung bereits für weniger als 15.000 Euro.
. Ein Beispiel ist der Renault Zoe, als eines der ersten Großserien-Elektroautos, aber auch andere frühe Elektroautos wie der BMW i3 fallen in diese Kategorie.Grundsätzlich sollten Käufer von gebrauchten Elektroautos die gleichen Dinge beachten wie beim Gebrauchtwagenkauf von Verbrenner-Fahrzeugen, also zum Beispiel eine Probefahrt machen und den Wagen auf Rost und Unfallschäden untersuchen
Darüber hinaus ist ein Batteriecheck zur Ermittlung des aktuellen Gesundheitszustands (SoH) des Akkus sinnvoll, den der ADAC, Prüforganisationen oder Werkstätten anbieten. Aktuelle Daten des Automobilclubs zeigen, dass viele Batterien deutlich langlebiger sind als angenommen wird. (aum)Photo: Auto-Medienportal.Net/Renault
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