E-Auto: Hundemodus hält Temperatur konstant

| 25.08.2024


Lässt es sich für einen kurzen Moment nicht vermeiden, sollen in spezielle "Hundemodi" dafür sorgen, dass Hunde & Co sich wohl fühlen. Der ADAC hat auf seinem Klimaprüfstand am Beispiel eines Tesla Model Y getestet, wie gut diese Klimaanlagenfunktion funktioniert.

Anders als bei Verbrennerfahrzeugen, bei denen die Klimaanlage in der Regel vom laufenden Motor angetrieben wird, funktioniert sie bei E-Autos elektrisch. Deshalb kann auch im abgestellten Zustand der Innenraum temperiert werden. Hersteller wie beispielsweise Tesla, Smart oder Nio erweitern die Klimaanlage um einen Hunde- beziehungsweise Haustiermodus. Nach dem Abstellen des Fahrzeugs aktiviert, hält dieser nicht nur eine voreingestellte Temperatur, sondern informiert Passanten über eine Anzeige auf dem großen Zentraldisplay darüber, dass der zurückgelassene Hund in einem klimatisierten Auto sitzt.

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Der aktivierte Hundemodus hält eine voreingestellte Temperatur und informiert darüber, dass der zurückgelassene Hund in einem klimatisierten Auto sitzt.

Für den Versuch unternahmen die Tester eine kurze Fahrt von acht Kilometern und parkten den Tesla mit aktiviertem Hundemodus in einer auf 35 Grad Celsius aufgeheizten Klimakammer. Die auf 20 Grad Celsius eingestellte Klimaanlage schaffte es auch bei zusätzlich künstlich simuliertem Sonnenlicht, die Innenraumtemperatur konstant zu halten. Ohne aktivierten Hundemodus waren es innerhalb von 30 Minuten fast 40 Grad Celsius heiß.

Zwar ist die Klimaanlage stark genug, für dauerhafte Kühlung zu sorgen, allerdings wird die Wunschtemperatur unter Umständen nicht überall im Auto gleichmäßig erreicht. Obwohl die Klimaanlage im Versuch auf 20 Grad Celsius eingestellt war, haben die Tester mit aktiviertem Hundemodus bei Sonneneinstrahlung auf der Rücksitzbank und in der Hundebox im Kofferraum zwischen 25 und 29 Grad Celsius gemessen.

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- Die Experten im ADAC Technik Zentrum haben die Temperatur auf der Rückbank und in einer Hundebox im Kofferraum gemessen.

Wer sein Haustier im Auto zurücklässt, sollte also zuvor die Temperatur am Aufenthaltsort des Tieres überprüfen und gegebenenfalls die Klimaanlage kühler stellen; unabhängig vom Hundemodus stimmen angezeigte und tatsächliche Temperatur im Auto nicht immer überein.

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Hunde sollten grundsätzlich nicht im Auto zurück gelassen werden, auch nicht für eine kurze Zeit.

Der ADAC betont, dass der Hundemodus nur im Ausnahmefall genutzt und Tiere grundsätzlich nicht im Auto zurückgelassen werden sollten. Wenn ein Hund im Auto an Hitze oder ihren Folgen sterben würde, drohe unter Umständen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldbuße nach dem Tierschutzgesetz. mid/asg Bildquelle: ADAC / Uwe Rattay






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