Informatives über Motoröl

| 09.03.2021


Auf die Wartung des Motors sollte man besonders Wert legen, da es das Herzstück des Fahrzeugs ist. Damit der Motor problemlos läuft, sollte man alle Einheiten und den Mechanismus des Motors in regelmäßigen Abständen überprüfen lassen. Daher ist es wichtig, dass alle Elemente des Motors geölt werden. Im Wartungs- und Reparaturhandbuch des Herstellers stehen die Typen des Motoröls, die man benutzen kann.

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Bei der Wahl von Motoröl sollte man auf zwei Faktoren achten: auf den Grad der Viskosität und die Qualitätskategorie. Die Qualitätsanzeige wird in Buchstaben angezeigt, wie beispielsweise für Benzinmotoren der Buchstabe „S“ und für Dieselmotoren „C“. Je moderner das Motoröl ist, desto mehr Buchstaben stehen auf der Verpackung. Zum Beispiel wird ein Motoröl mit fortgeschrittener Technologie mit „SJ“ gekennzeichnet.

Die Markierungen der Viskositätsklasse werden durch eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen vermerkt. Beispielsweise wird ein Motoröl, der das ganze Jahr verwendet werden kann, mit „5W20“ gekennzeichnet. Die Viskosität des Öls spielt auch eine große Rolle dabei, dass der Motor länger hält. Wenn man ein Motoröl mit geringer Qualität benutzt, kann dies von den Reibungskomponenten des Motors ablaufen und bietet somit nicht genügend Schutz für den Motor.

Dagegen kann ein Motoröl mit hoher Viskosität nicht rechtzeitig in die Einheit eindringen und kann somit die Lebensdauer des Motors verkürzen. Auch die Umgebungstemperatur sollte bei der Wahl des Motoröls berücksichtigt werden. Denn je kälter es draußen ist, desto dickflüssiger ist das Motoröl. Dadurch hält der Schutzfilm länger, da es langsamer und besser läuft. Wenn man jedoch ein Motoröl mit hoher Viskosität bei kaltem Wetter einsetzt, erstarrt das Öl und läuft nicht mehr und die Elemente haben keinen Schutz.

Was muss man beim Ölwechsel beachten
Der Motor besteht aus vielen beweglichen Elementen, die sich durch Reibung überhitzen. Damit es nicht zu einem Motorschaden durch Überhitzung der Elemente kommt, sollte man Motoröl verwenden. Das Motoröl sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme und dient zusätzlich auch als Reinigungsmittel. Der Motor bildet kleine Metallspäne, die durch das Motoröl abgefangen werden und durch den Filter herausgefiltert werden. Da sich das Öl und das Filter dadurch abnutzen, müssen diese Elemente regelmäßig ausgetauscht werden.

Das Motoröl sollte bei einem durchschnittlichen Fahrverhalten alle 15.000-30.000 ausgetauscht werden. Wenn man mit dem Fahrzeug öfters kurze Strecken fährt, muss das Motoröl öfter ausgetauscht werden, wie bei Fahrzeugen, die lange Strecken fahren. Moderne Fahrzeuge haben eine Warnleuchte auf dem Armaturenbrett, die aufleuchtet, wenn es an der Zeit ist, das Öl zu wechseln.




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Kann man den Ölwechsel selbst durchführen?

Wer Erfahrung in der Fahrzeugreparatur und die nötigen Werkzeuge hat, kann den Ölwechsel selbst durchführen.

Werkzeuge, die für den Austausch des Motoröls benötigt werden:
• Eine Ölablasswanne;
• Ablassschraube;
• Einen 36er und einen 19er-Stecknuss und Ratsche;
• Ölfilter;
• Trichter;
• Motoröl, der vom Hersteller empfohlen wird.

Zuerst sollte man die Motorabdeckung entfernen und den Deckel des Ölfiltergehäuses abnehmen. Den Deckel sollte man langsam öffnen, um es abzunehmen, da sonst Öl ausspritzen kann.

Die Arbeitsschritte:
• Das Fahrzeug auf eine Hebebühne fahren, um die Ölablassschraube zu erreichen.
• Unter den Motor die Ölablasswanne stellen und die Ölablassschraube lösen.
• Die Händler, die das neue Motoröl verkauft haben, sind verpflichtet, das alte Öl fachgerecht zu entsorgen. Um das Altöl zum Händler zu bringen, sollte man es in einen Eimer mit Deckel oder Ähnlichem umschütten.
• Die alte Ölablassschraube mit der neuen austauschen und dabei darauf achten, dass diese etwas größer ausfällt als die Alte, damit es richtig dicht ist.
• Das Fahrzeug wieder herunterlassen.
• Als Nächstes wird der Ölfilter ausgetauscht. Dieser befindet sich an den Deckel des Ölfiltergehäuses. Vorsichtig herausziehen.
• Das alte Dichtungsgummi mit einer neuen austauschen und darauf achten, dass er richtig platziert wird.
• Den alten Ölfilter durch den neue ersetzen und den Deckel wieder ans Gehäuse schrauben, bis es knackt.
• Mit einem Ölmessstab den Ölstand überprüfen, um festzustellen, wie viel Öl aufgefüllt werden muss.
• Mithilfe eines Trichters, Öl nachfüllen, einen halben Liter weniger als es vom Hersteller empfohlen wird.
• Der Ölstand sollte sich zwischen Minimum und Maximum bewegen. Den Ölstand immer wieder zwischendrin messen, dass man nicht zu viel Öl einfüllt.
• Damit sich das Öl im Motor verteilt, sollte man das Fahrzeug starten und etwa 10 Sekunden laufen lassen.
• Nochmals den Ölstand messen und den Deckel und die Verkleidung wieder anbringen.

Informationsquelle:
https://www.autodoc.de/motoroel
https://www.autozeitung.de/oelwechs..hen-197879.html

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Autor: Helge Blischke