DOTZ besucht den Tokyo Auto Salon
| 24.01.2011Nicht erst seit dem Film „Fast and Furious: Tokyo Drift" ist in Japan das Thema Tuning äußerst angesagt - je auffälliger desto besser. Riesenspoiler, Manga-Grafiken oder Turbo-Motoren mit 500 bis 1.000 PS gehören in diesen Kreisen zum guten Ton. Der Tokyo Auto Salon erwies sich auch in diesem Jahr wieder als wahres Mekka für Fans schneller und cooler Autos.
Das Dotz Mag war vom 14. bis 16. Januar dabei und hat nicht nur seinem offiziellen Importeur Hashimoto Tuning über die Schulter geschaut. Bei fast einer Viertelmillion Besucher in nur drei Tagen ging es an manchen Ständen zu wie zur Rushhour in der Tokioter U-Bahn.
Hashimoto zeigte mit einem getunten Mini Countryman und einem Cayenne S Hybrid die japanische Interpretation deutscher Ingenieurskunst. Insgesamt überwogen aber natürlich einheimische Fabrikate, insbesondere der noch relativ neue Hybrid-Honda CR-Z fand große Beachtung. Doch das war bei seinem schon lange verblichenen Vorgänger CR-X schließlich nicht viel anders. Unter den von 361 Ausstellern präsentierten 626 Fahrzeugen fanden sich andererseits auch viele im Urzustand eher unauffällige Typen. Dazu gehörten zum Beispiel die in Japan sehr beliebten Microvans oder auch mal der eine oder andere Toyota iQ – natürlich in einem alles anderen als unauffälligem Design.
Heiße Ware für die Rennstrecke war ebenfalls sehr populär. Schließlich braucht man in einem Land, wo man legal nie schneller als Tempo 100 fahren darf und Serienautos ab 180 km/h sogar abgeriegelt werden, einen Ausgleich, der nicht gleich in die nächste Gefängniszelle führt. Die neueste japanische Abwandlung des amerikanischen ¼-Meilen-Rennens demonstrierte der etwas kryptisch firmierende „Club RH9“. Eingeladen zur Mitgliedschaft sind hier alle Veredler, die einen straßenzugelassenen Nissan GT-R im Angebot haben, der die 400 Meter in neun Sekunden oder weniger knackt.
Tuning News von DIE_Conny