Stressfrei mit dem Auto im Ausland
| 22.07.2020Damit die Fahrten reibungslos und möglichst stressfrei verlaufen, kommt es auf eine gründliche Vorbereitung an. Worauf bereits bei der Urlaubsplanung zu achten ist, hat der Versicherer CosmosDirekt zusammengefasst:
Wenn das Auto auf seine Sicherheit geprüft wurde und alle Koffer und Taschen sicher verstaut sind, kann die Reise beginnen. Dabei dürfen im Gepäck einige wichtige Unterlagen nicht fehlen: Neben Führerschein, Ausweisdokumenten, Fahrzeugpapieren, Reiseunterlagen und Warnwesten für alle Mitreisenden gehört auch der europäische Unfallbericht mit an Bord. "Er hilft bei einem Blechschaden im Ausland, ein vollständiges Protokoll zu erstellen, und ist in allen europäischen Sprachen verfügbar", erklärt Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt.
Zudem gilt der Grundsatz: Andere Länder, andere Regeln. Und die können sich von Land zu Land stark unterscheiden. Daher sollten sich Autofahrer am besten schon vor der Abreise mit den jeweiligen Vorschriften von Transit- und Zielländern vertraut machen, damit man nicht unbeabsichtigt hohe Bußgelder ansammelt. Denn Ordnungsverstöße im Ausland können schnell teuer werden.
Wer beispielsweise in der Schweiz mit 20 km/h zu schnell erwischt wird, zahlt mindestens 170 Euro. Telefonieren am Steuer zieht in den Niederlanden sogar über 240 Euro Strafe nach sich. Vor einer Reise nach Frankreich sollten sich Urlauber eine passende Umweltplakette besorgen, ansonsten ist ein Besuch etwa in Paris nicht möglich. Wer in Spanien falsch parkt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 200 Euro rechnen.
Entspannt mit dem eigenen Auto im Ausland. Man sollte aber die ausländischen Verkehrsregeln kennen.
Aber was tun, wenn es mal kracht? Experten raten zunächst: Ruhe bewahren! Dann sollte man Schritt für Schritt vorgehen. Schritt 1: Sicherheit. Alle Insassen sollten vor Verlassen des Wagens ihre Warnweste anziehen. Anschließend wird die Unfallstelle mithilfe von Warnblinkanlage und Warndreieck gesichert und dann hinter der Leitplanke auf Hilfe gewartet.
Schritt 2: Hilfe rufen. Falls es Verletzte gibt, sollten umgehend die Rettungskräfte über den europäischen Notruf 112 verständigt und die Erstversorgung bis zum Eintreffen der Sanitäter übernommen werden.
Schritt 3: Unfallprotokoll. Während bei kleinen Schäden das Unfallfahrzeug direkt von der Unfallstelle entfernt werden kann, sollte bei größeren Schäden das Auto nicht bewegt und die Unfallstelle noch vor Ort dokumentiert werden.
Schritt 4: Versicherung einschalten. Wie im Inland sollte auch ein Autounfall im Urlaubsland umgehend der Kfz-Versicherung gemeldet werden. "Auch dann, wenn man selbst nicht der Verursacher war", sagt Versicherungsexperte Frank Bärnhof. Um den Kontakt zur Versicherung des Unfallgegners herzustellen und die Schadenregulierung zu beschleunigen, können sich Betroffene an den Zentralruf der Deutschen Autoversicherer im Ausland unter +49 (0)40 300 330 300 wenden. mid/wal Bildquelle: KonradJanik / pixabay.com
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