Großeinsatz gegen illegale Autorennen in Westmecklenburg


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  • | 17.04.2006 18:14

Großeinsatz gegen illegale Autorennen in Westmecklenburg

Mit einem Großeinsatz von rund 300 Beamten hat die Polizei am Ostersonntag in Westmecklenburg erneut illegale Autorennen verhindert. Mehrere hundert Fahrer der so genannten Cruiser-Szene aus ganz Norddeutschland seien in der Region unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. Die Beamten sprachen gegen 127 vorwiegend junge Autofahrer Platzverweise aus. Schwerpunkt war Wittenburg im Kreis Ludwigslust. Allein dort gab es 117 Verweise. Die Polizei beobachtete zahlreiche bekannte Treffpunkte der Szene, etwa in Gewerbegebieten.

Strafen verhängt

Für viele Fahrer wird ihr Hobby jetzt teuer: Bei Kontrollen verhängten die Beamten in 280 Fällen Verwarn- oder Bußgelder. Gegen drei Autofahrer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs oder Nötigung strafrechtlich ermittelt. So raste in Schwerin ein Auto mit Tempo 134 über eine Straße, auf der nur 70 km/h erlaubt sind.

Bereits am Karfreitag hatte die Polizei in Wittenburg Rennen mit rund 60 Autos verhindert und 35 Platzverweise ausgesprochen. Dabei waren 50 Beamte im Einsatz.

Kontrollen auch in Osnabrück

Ebenfalls am Karfreitag hatte die Polizei im niedersächsischen Osnabrück mehr als 800 Fahrzeuge kontrolliert. Ein Polizeisprecher sagte, dass es an den bekannten "Rennstrecken" am Abend einen spürbaren Zulauf gegeben habe. Gegen rund 200 Personen in 60 Fahrzeugen ergingen Platzverweise. Zwölf Strafanzeigen stellte die Polizei, unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein und unerlaubten Waffenbesitzes. Der Sprecher ergänzte, wenn die Polizei nicht da gewesen wäre, wäre es wieder "abgegangen".

Im Jahr 2002 hatte sich die illegale Rennszene in Deutschland Osnabrück für ihre Rennen am Karfreitag ausgesucht. Damals waren rund 4.000 Menschen, die der Szene zugerechnet werden, in die Stadt gekommen.

Stand: 17.04.2006 12:21


Quelle:
http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID2508728,00.html
Datum:
17.04.2006

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