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  • | 02.04.2005 20:19

Zitat:
Polizei soll PS-Protzer unter Druck setzen

Verkehrsexperten fordern schärfere Kontrollen gegen Raser-Szene

VON ANDREAS PÜFKE

Bielefeld. Nach dem tödlichen Unfall am Rande eines Tuning-Treffens in Bielefeld am Karfreitag ist eine Debatte darüber entbrannt, wie der PS-Protzerei auf öffentlichen Straßen Einhalt zu gebieten sei.

Peter Meintz, Sprecher des ADAC Westfalen, fordert, die Szene und ihre Gaffer "permanent unter Druck zu setzen". Bekannte Treffpunkte und Straßen müssten konsequent abgesperrt, unzulässig manipulierte Fahrzeuge beschlagnahmt und "Mängelkarten ohne Ende" ausgestellt werden. Dafür brauche die Polizei mehr Fachleute, die Zulassungsverstöße auf den ersten Blick erkennen könnten.


Die Bielefelder CDU-Frau im Bundestags-Verkehrsausschuss Lena Strothmann glaubt nicht an die abschreckende Wirkung von Geldstrafen: "Diese Banditen schreckt doch eher Führerscheinentzug." Sie fordert, den fahrlässigen Auto-Wettstreit mit der Verkehrsgefährdung gleichzusetzen, wie sie für das Fahren mit einem Blutalkoholspiegel von 1,1 Promille und mehr angenommen wird. Hierfür sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder Freiheitsentzug, sechs Punkte im Flensburger Verkehrssünderregister und zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Führerscheinentzug vor.

Der aktuelle Bußgeldkatalog bedroht Teilnehmer an illegalen Rennen mit 1.000 Euro Geldbuße, vier Punkten und einem Monat Fahrverbot. Zum Vergleich: Wer mit einem unversicherten Anhänger erwischt wird, bekommt sechs Punkte aufgebrummt.

Dirk Inger, Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, hält den Strafenkatalog für ausreichend. Für die zumeist jugendliche Klientel seien 1.000 Euro "fettes Geld". Auch NRW-Verkehrsminister Axel Horstmann sieht eher ein Kontroll- und Präventionsproblem. Er wolle nun "ausloten, ob alle notwendigen verkehrserzieherischen Mittel ergriffen" würden.

Beim so genannten Car-Freitag, dem traditionellen Saisonauftakt für Tuning-Freaks und Hobby-Raser, hatte ein 21-Jähriger nach einer Kollision auf der Herforder Straße die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war in eine Zuschauermenge gerast. Eine 25-jährige Gütersloherin starb, neun Menschen wurden schwer verletzt. Gegen den Fahrer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Nach Polizeiangaben soll der Unfall "nicht oder nicht direkt aus einer Rennsituation heraus" entstanden sein.


Quelle:
www.nw-news.de
Datum:
30.03.2005

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  • | 04.04.2005 08:24

Zitat:
Zitat von dp303
Die Bielefelder CDU-Frau im Bundestags-Verkehrsausschuss Lena Strothmann glaubt nicht an die abschreckende Wirkung von Geldstrafen: "Diese Banditen schreckt doch eher Führerscheinentzug." Sie fordert, den fahrlässigen Auto-Wettstreit mit der Verkehrsgefährdung gleichzusetzen, wie sie für das Fahren mit einem Blutalkoholspiegel von 1,1 Promille und mehr angenommen wird. Hierfür sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder Freiheitsentzug, sechs Punkte im Flensburger Verkehrssünderregister und zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Führerscheinentzug vor.
ich weiß schon warum ich die cdu nicht wähle :D das sind so nassbirnen und stümper ^^


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  • | 04.04.2005 10:21

Ich für meinen Teil habe soeben meine ADAC-Mitgliedschaft gekündigt und werde in einem Automobilclub eintreten der meine Interessen vertritt und nicht nur pauschal ein Urteil fällt um in die Zeitung zu kommen. Vom ADAC mit seinen eigenen vielfältigen Sportveranstaltung hätte ich mir eine Differenzierung und Lösungsvorschläge gewünscht wie man die Leute davon abbringen kann auf der Strasse Rennen zu fahren - und nicht jeden Fahrer eines getunten Autos erstmal zu kriminalisieren. Inzwischen muss ich wohl beweisen das ich KEINE Rennen fahre und nicht umgekehrt? Ansonsten gehts aber noch in unserem schönen Rechtsstaat, was?


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  • | 04.04.2005 10:28

Was hat "Rechtsstaat" mit den Meinungen der Presse, irgendwelcher Automobilclubs oder von Privatpersonen zu tun?


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  • | 04.04.2005 10:32

Gar nichts... aber das scheint einige Menschen nicht davon abzuhalten solche Forderungen zu stellen und Vorverurteilungen auszusprechen... das meinte ich mit Rechtsstaat.


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  • | 04.04.2005 10:56

Oha bin ich jetzt ein Schwerverbrecher wie ein Alkoholiker mit 1,41 Promille am Steuer? Bloß weil ich auf individualisiertes Auto fahre an dem vielleicht der Frontgrill nicht eingetragen ist???

Und die andere Frage ab wann nennt man PS Protzerei PS Protzerei? Bezieht sich das auf die Lesitung oder wie ich damit umgeh?

Ist ein 300PS Golf ( tiefer härter lauter ) mehr PS_Protzerei Protz ( Betonung auf PS Protzen ) als ein 300PS SL ( Serie unaufällig )?


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  • | 04.04.2005 11:38

da sind mal wieder die typischen vorurteile nach dem motto:

du baust dein auto um, also bist du auch ein mörder, fährst rennen, fährst besoffen und so weiter, da könnte ich kotzen!!!


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  • | 04.04.2005 11:46

lol ich finds nurnoch lustig.
Leute die machen sich doch vor der aktuellen Regierung nur lächerlich mit ihrem geheule. Die opposition schreit natürlich mit weil sie wähler bauchen ;)


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  • | 04.04.2005 12:46

wegen einem mussen alle leider!!!!GOLF4EVER


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  • | 04.04.2005 12:53

Zumal doch nun schon geklärt war, das der Unfall nicht auf ein Rennen zurückzuführen ist, sondern auf einen "alltäglichen" Unfall. Nur das diesmal leider Menschen am Rand standen.

Wir sollten ne Sammelklage machen gegen alle Medien die uns zu unrecht verurteilen :boese:


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  • | 04.04.2005 19:59

Hi.

Zitat:
Zitat von dp303
Zitat:
Polizei soll PS-Protzer unter Druck setzen
Peter Meintz, Sprecher des ADAC Westfalen, fordert, die Szene und ihre Gaffer "permanent unter Druck zu setzen". Bekannte Treffpunkte und Straßen müssten konsequent abgesperrt, unzulässig manipulierte Fahrzeuge beschlagnahmt und "Mängelkarten ohne Ende" ausgestellt werden. Dafür brauche die Polizei mehr Fachleute, die Zulassungsverstöße auf den ersten Blick erkennen könnten.
Zuerst, da scheint jemand ne neue Einnahmequelle zu wittern ;)
Zweitens, wie war das noch mit dem Experten in OS, der aus einem Meter Entfernung entscheiden kann, daß der Wagen abgeschlept werden muß? Oder wie war das letztes Jahr? Zudem "Mängelkarten ohne Ende", dachte die gäbe es jetzt schon, wenn es dafür Gründe gibt. Oder sollen die Gründe erstmal nebensächlich sein, hauptsache "Mängelkarten ohne Ende"?
Drogendealer werden in Deutschland ja nicht so unter Druck gesetzt. Aber erstmal ein paar Wochen abwarten, mal sehen wer von dennen sich noch an das Gelaber von jetzt erinnert.

So long.

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  • | 04.04.2005 21:05

Ich hab dem ADAC mal eine Mail geschickt, mal sehen was die dazu sagen. Ich finde das etwas Krass vom ADAC.


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  • | 04.04.2005 21:42

Na da hat sich der ADAC aber ins eigene Fleisch geschnitten. Wieviele Tuner sind denn bitteschön im ADAC? Das sind nicht wenige und die werden warscheinlich jetzt "fast" alle ihre Mitgliedschaft kündigen. Aber naja wir sind ja eh an allem schuld.

bluebabydevil

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  • | 05.04.2005 12:37

Hier die Antwort vom ADAC:



danke für Ihre Mail, die zur Beantwortung an uns weitergeleitet wurde.
Ehrlich gesagt kann ich Ihre Bedenken nicht nachvollziehen. Der Kollege Dr.
Meintz hat sich - wie Sie korrekt zitiert haben - ausschließlich zur
illegalen Straßenrennszene und den Folgen geäußert. Und diese Einschätzung
wird von Ihnen ja uneingeschränkt geteilt, wie Sie selbst schreiben.
In der Stellungnahme des Kollegen Meintz finde ich keinen Hinweis auf die
Gilde der Tuner. Was allerdings auch nicht verwunderlich ist, denn der
Kollege wurde von der Presse ausschließlich zum Thema "illegale
Straßenrennen" befragt (s.o.).
Ich hoffe, die Irritationen damit beseitigt zu haben.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
ADAC Ostwestfalen-Lippe
-Presse-
Ralf Collatz

Da kann man sich jetzt seine eigene Meinung zu bilden....


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  • | 05.04.2005 13:15

Zitat:
Zitat von dp303
Zitat:
Polizei soll PS-Protzer unter Druck setzen


Peter Meintz, Sprecher des ADAC Westfalen, fordert, die Szene und ihre Gaffer "permanent unter Druck zu setzen". Bekannte Treffpunkte und Straßen müssten konsequent abgesperrt, unzulässig manipulierte Fahrzeuge beschlagnahmt und "Mängelkarten ohne Ende" ausgestellt werden. Dafür brauche die Polizei mehr Fachleute, die Zulassungsverstöße auf den ersten Blick erkennen könnten.


Also dem würde ich ja gleich zurückschreiben, diesem Pressemenschen vom ADAC. Hier steht doch ganz klar "die Szene" und nicht "die Teilnehmer von Strassenrennen".
Ne Frechheit sich auch noch rauszureden.
Ich werd wohl zum AvD wechseln!

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