Polizeiaufgebot schreckt Tuningszene ab


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  • | 31.03.2005 18:13

Zitat:
Von Jens Kampferbeck

Rheine. Trotz eines Polizei-Großaufgebotes hat sich die Autotuningszene am Freitag wieder in Rheine getroffen. Am so genannten Carfreitag hätten sich jedoch wesentlich weniger Teilnehmer beteiligt, als noch in den Vorjahren, teilte die Polizei mit. Der Haupttreffpunkt der PS-Gemeinde war erneut der Parkplatz vor einem Baumarkt an der Hansaallee: Wenige hundert Menschen hatten sich dort versammelt. Es sei jedoch im Stadtgebiet weder zu Verletzten oder gar Toten wie in Bielefeld gekommen, teilte die Polizei mit. Auch illegale Autorennen wurden unterbunden.

Die Polizei war am Karfreitag mit über 100 Beamten im Einsatz, darunter auch Teile einer Einsatzhundertschaft aus Münster. Auf der Hansaallee hatte die Polizei vorsorglich Tempo 30 vorgeschrieben, kontrolliert wurde das mit Hilfe mehrer Radarwagen. Wir haben alle verfügbaren Radarwagen des Kreises nach Rheine beordert, sagte Polizeisprecher Udo Potthoff. Besonders an den großen Einfahrtstraßen standen die Blitzer.

An den Autobahnabfahrten hatte die Polizei Straßensperren errichtet und kontrollierte besonders die auffällig getunten Autos. Wessen Auto offensichtlich nicht den Vorgaben entsprach, wurde samt Auto zum KFZ-Sachverständigen eskortiert. TÜV und freie Gutachter hatten deshalb am Karfreitag Hochkonjunktur. Durch die starken Kontrollen wurde die Anreise für viele Tuningfreunde zu einer teuren Angelegenheit. Neben Ordnungsgeldern ordneten die Beamten bei gravierenden Mängeln auch Stilllegungen der aufwendig getunten Autos an.

Die Polizei habe sich in diesem Jahr auf den Carfreitag gut vorbereitet, hieß es. Wir arbeiten eng mit den niedersächsichen Kollegen und der Autobahnpolizei zusammen, sagte Potthoff. Bei den Kontrollen wurden Fahrzeuge und Fahrer auf Herz und Nieren geprüft. Speziell ausgebildete Polizeibeamte der Verkehrsdienste untersuchten die Autos ganz besonders im Hinblick auf technische Veränderungen. Tieferlegungen, Auspuffanlagen und Felgen wiesen nach Auskunft der Polizei die meisten Mängel auf.

Dennoch tauchten weitaus weniger getunte Wagen auf, als noch in den Vorjahren. Aus Angst vor Kontrollen hatten viele ihre Wagen zu Hause gelassen und waren mit unauffälligen Autos angereist. Insgesamt schrieben die Beamten 85 Anzeigen und verhängten 223 Verwarnungsgelder. Drei Autos wurden stillgelegt.


Dienstag, 29. März 2005 | Quelle: Münsterländische Volkszeitung (Rheine)


Quelle:
www.westline.de
Datum:
29.03.2005

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