Gegen jede "Szene" eine andere Art der Kontrolle


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  • | 11.01.2004 15:53

Die Bilanz von Stadt und Polizei weist 91 Platzverweise aus. Eine Person, die bereits am Freitag zuvor ein Aufenthaltsverbot erhielt und jetzt erneut angetroffen wurde, muss ein Zwangsgeld von 500 Euro bezahlen. Inzwischen versuchen wohl junge Leute, die von der Stadt einen Platzverweis bekommen haben, sich zusammenzuschließen und gemeinsam gegen die Stadt vorzugehen.
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An mehreren Stellen führte die Stadt auch Radarmessungen durch. Geblitzt wurde jeder Autofahrer – ob er zur Szene gehört, oder nicht. 522 Geschwindigkeitsübertretungen kamen während der Nacht zusammen. Überprüft wurde von den Polizeibeamten auch wieder die Verkehrssicherheit von Fahrzeugen: Acht wurden insgesamt sichergestellt. In der Vorwoche waren es 24 gewesen, von denen 23 wegen Verkehrsunsicherheit stillgelegt wurden.
„Unterschiedliche Maßnahmen gegen unterschiedliche Gruppen“ treffen nach Angaben von Norbert Obermeyer vom Ordnungsamt Stadt und Polizei gemeinsam gegen den Treff an der Pagenstecherstraße. Denn dort trifft sich nicht nur die Autotuningszene, die ihre Fahrzeuge präsentieren, am liebsten unter sich bleiben möchte und sich von anderen Gruppen abgrenzt. Auch Gaffer, Krawallmacher und junge Leute, die ihre PS-Kräfte messen wollen, fühlen sich immer wieder angezogen. Absperrgitter und -bänder gegen Schaulustige, die auf die Fahrbahn drängen, Autokontrollen gegen getunte Fahrzeuge und Radarmessungen gegen Raser sind einige der Mittel der Polizei, die jeweils mit großem Kräfteaufgebot im Einsatz ist.
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Die verschwenkbaren Absperrgitter, die vor einigen Wochen für 29.000 Euro an der Pagenstecherstraße installiert wurden, kamen bislang kaum zum Einsatz, denn die Ausfallstraße wurde durch andere Maßnahmen „beruhigt“. „Die schwenkbaren Sperren sollen und werden Rennen verhindern, wie es im vergangenen Jahr die provisorischen Barrieren gemacht haben“, so Obermeyer. Wenn die Szene, wie am vergangenen Freitag, nicht komme oder durch Kontrollen abgehalten werde, könne der Verkehr auf der Pagenstecherstraße auch weiter ganz normal fließen. Die Sperrgitter zur Fahrbahnverengung seien keine Fehlinvestition, hieß es aus dem Ordnungsamt.


Quelle:
Neue Osnabrücker Zeitung
Datum:
16.04.2002

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