Kevin Russell verurteilt !


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  • | 04.10.2010 16:18

Der wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht angeklagte ehemalige Böhse-Onkelz-Sänger Kevin Russell muss für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das Frankfurter Landgericht verkündete dieses Urteil am Montag.

Der 46-Jährige wurde beschuldigt, am Silvesterabend 2009 auf der Autobahn 66 bei Frankfurt einen schweren Unfalll verursacht zu haben. Mit einem Audi RS8 soll er bei einem Überholvorgang einen Kleinwagen gerammt haben. Statt den beiden schwer verletzten Personen zu helfen, soll er anschließend zu Fuß geflüchtet sein. Obwohl die Beweislast erdrückend war, bestritt Russell während des gesamten Prozesses die Vorwürfe.

Der vorsitzende Richter sah die Schuld des Angeklagten als erwiesen an. Am Airbag des Unfall verursachenden Fahrzeugs fanden sich DNA-Spuren des Sängers, mehrere Zeugen wollen ihn beim Aussteigen aus dem Fahrzeug gesehen haben. Außerdem sollen die an seinem Oberkörper gefundenen Verletzungen von einem Gurt herrühren. Russell hatte behauptet, ein Freund sei den Wagen gefahren.

Schuld mit "eins zu zehn Milliarden" bewiesen

Schon durch die DNA am Airbag stehe fest, dass Russell mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu zehn Milliarden der Fahrer geweisen sei, stellte der Richter in seiner Urteilsbegründung fest. Außerdam sah er es als erwiesen an, dass Russell zum Tatzeitpunkt unter Kokain- und Diazepam-Einfluss stand und somit nicht mehr fahrtüchtig war. Zu Lasten des Angeklagten wurden außerdem seine Vorstrafen gewertet.

Während des gesamten Prozesses hatte Russell keine Worte des Bedauerns oder des Mitgefühls für die Opfer geäußert. Stattdessen soll er Zeugen und Opfer mit Lachen und Grimassen verhöhnt haben. Auf ein Schlusswort hatte Russell am Montag ebenfalls verzichtet. "Für meinen Mandanten wäre wichtig gewesen, wenn der Angeklagte sich zu seiner Schuld und den Folgen der Tat bekannt hätte", sagte ein Anwalt der Nebenklage vor Gericht.

Die beiden jungen Männer, die bei dem Unfall schwer verletzt worden sind, leiden noch heute an den Unfallfolgen. Sie konnten aus dem brennenden Wrack ihres Opel Astras nur durch das beherzte Eingreifen von Ersthelfern am Unfallort gerettet werden, während Russell zur gleichen Zeit zu Fuß von der Autobahn floh.
Bandkollegen distanzieren sich

Zwei Mitglieder der 2005 aufgelösten Rockband Böhse Onkelz haben sich von dem wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahrerflucht angeklagten Kevin Russell distanziert. "Der Kevin, der dieser Tage auf der Anklagebank sitzt, ist nicht mehr der Kevin, mit dem wir gemeinsam all die Jahre durch dick und dünn gegangen sind", heißt es auf der Homepage der Band.

Die ehemaligen Bandkollegen Stephan Weidner und Peter Schorowsky zeigen sich vor allem über die Aussageverweigerung ihres ehemaligen Sängers vor dem Frankfurter Landgericht enttäuscht: "Wir hatten gehofft, Kevin würde persönlich zu den Vorkommnissen Stellung beziehen". Weidner und Schorowsky befürchten, dass das Verhalten Russells "unsere Glaubwürdigkeit und unser Lebenswerk infrage stellt".

Quelle: stern.de

:hut:


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  • | 04.10.2010 16:50

Sau gudd un weg mit der Scheisse !!!!


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  • | 04.10.2010 16:56

man hätte echt erwarten können das er sich wenigstens für die Sche**e entschuldigt die er verzapft hat. Ob das nun noch ein schlechtes licht auf die Onkelz wirft wage ich zu bezweifeln, denn jeder der sich bisschem mit der band beschäftigt weiß das kevin kein unbeschriebenes Blatt ist..schade ist es trotzdem, vielleicht lernt er was draus.

Das Beste für die Unfallopfer. :hut:


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  • | 04.10.2010 16:57

Naja, jetzt mal unabhängig davon, dass er zu den Onkelz gehört/e, wer son Mist baut gehört verknackt und as nicht zu knapp. vollkommen gerechtfertigtes Urteil.

Kleine Korrektur, es wird kein Audi RS8 sondern ein R8 gewesen sein ;)

Richtig ... war ein R8

Und noch richtiger ist das Urteil ... ich denke, Kevin is nach der Trennung der Onkelz total auf die schiefe Bahn geraten und hat nen bösen Rückfall in seine alte Drogen und Alk-Zeit gehabt ... war ja nicht das erste Mal

Ich hoffe, die Verletzten behalten keine bleibenden Schäden ...

Wenigstens hätte er die Grösse beweisen müssen, zu dem Mist zu stehen, den er verbockt hat ... :boese:

Hier mal, was die übrigen Ex-Onkelz dazu sagen :


"Kevin
2. Oktober 2010 - 18:40 Uhr

Da wir, ähnlich wie ihr, gehofft haben, Kevin würde persönlich zu den Vorkommnissen Stellung beziehen, wir in der Zwischenzeit davon ausgehen müssen, dass das nicht mehr geschieht, sehen wir uns in der Pflicht, unsere Sicht der Dinge mit Euch zu teilen.

Was den Unfall betrifft: Es obliegt uns nicht, über Recht und Unrecht zu urteilen und schon gar nicht wollen wir hier dem vorgreifen, was heraus kommt, was in der Silvesternacht 2009 geschehen ist. Dafür gibt es Richter, Staatsanwälte und Ermittler und letztendlich liegt es auch an Kevin, Aufklärung zu leisten.

Ohne alte Klischeevorstellungen bedienen zu wollen: die Wahrnehmung der Onkelz in der Öffentlichkeit war uns immer egal und veranlasst uns auch jetzt nicht die Artikel von „Bild und Co.“ zu kommentieren, zumal wir die Berichterstattung in der Breite als gar nicht mal unfair empfunden haben. Dass wir, ausgelöst durch Kevins Verhalten, zur Zielscheibe der Presse wurden, müssen wir uns wohl gefallen lassen. Wer wie wir die Morallatte dermaßen hoch gelegt hat, darf sich jetzt nicht wundern, wenn nun Spott und Häme allgegenwärtig sind. Dass aber auch ihr durch alles, was gerade vor unser aller Augen passiert, unsere Glaubwürdigkeit und unser Lebenswerk in Frage stellt, drüber gilt es zu reden: Die Tragik und Tragweite dessen, was rund um Kevin gerade passiert, lässt keinen anderen Schluss zu, als euch, unseren Fans, reinen Wein einzuschenken und die Dinge anzusprechen, vor die wir uns eigentlich schützend stellen wollten. Kevins Krankheit und Drogenproblematik war schon immer allgegenwärtig und wurde nicht, wie oft fälschlicherweise dargestellt, durch das Ende der Onkelz ausgelöst, sondern war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es zur Trennung kam. Wir haben uns damals konsequent für das Ansehen der Band entschieden und gegen eine damals schon absehbare mögliche Demontage. 25 Jahre ehrliche und glaubwürdige Arbeit an und mit den Onkelz sollten nicht in einem Desaster enden. Wir wollten erhobenen Hauptes das Schlachtfeld verlassen. Dass uns das nicht 100% gelingen sollte, lag an vielem, steht aber auf einem anderen Blatt. Eines könnt ihr uns glauben: Wir wollten Kevin schützen – vor sich selbst und davor, die Öffentlichkeit an seinem Zerfall teilhaben zu lassen. Und wir wollten unsere Arbeit, all das Herzblut und all die Widerstände nicht dadurch in Frage stellen, weil wir nicht die Größe besitzen, zum richtigen Zeitpunkt den Vorhang fallen zu lassen. Soweit die Intention… Habt ihr euch schon einmal gefragt, ob die Menschen, die ihr so verehrt, allen voran Kevin, nicht einfach nur eine Projektion eurer Vorstellungen und Idealisierungen sind? Ehrlich, ihr habt es mit Menschen zu tun, die die gleichen Stärken und Schwächen und Ängste haben, wie ihr. Die es lediglich geschafft haben, ihre Probleme, Dämonen, ihre Zerissenheit und ihre Auseinandersetzungen besingen zu dürfen und deren Lieder von vielen Menschen wahrgenommen wurden. Stephans Texte waren auch immer Therapie und Durchhalteparolen, für Kevin und uns selbst. Leider wenden sich die Dinge nicht immer zum Besten und sind nicht immer ganz Ideal… Wem erzählen wir das? Bereits vor dem Ende des Onkelz nahm die Anzahl der Gelegenheiten zu, in denen Kevins Dämonen die Oberhand behielten. Mal folgenlos, mal mit dramatischen Auswirkungen. Und auch, wenn er durch die Hilfe seiner Freunde immer wieder der eigenen Hölle entkommen konnte, mussten wir über die Jahre einsehen, dass sich die Sucht in eine Krankheit verwandelt hat, die er nicht dauerhaft besiegen konnte. Dass man beste Freunde war ist leider keine Garantie, dass es immer so bleibt. Freundschaften und Beziehungen sind keine Einbahnstraßen und wenn die gegenseitigen Bedürfnisse nicht mehr erfüllt werden, die Ansichten und Werte nicht mehr übereinstimmen, hilft auch das Ganze gemeinsam Erlebte nicht weiter. Was aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass die ganze Vergangenheit erstunken und erlogen war. In unserer Biographie ist Kevins Suchtkarriere detailliert und angemessen drastisch geschildert. Jemandes Karriere, den Alkohol und Drogen mehrfach fast umgebracht haben und bei dem der ständige Missbrauch sichtbar Spuren hinterlassen hat. Der Kevin, der dieser Tage auf der Anklagebank sitzt, ist nicht mehr der Kevin, mit dem wir gemeinsam all die Jahre durch dick und dünn gegangen sind. Kevin hat sich in den letzten Jahren ein neues Umfeld zugelegt und auf Einflüsterungen gehört, die nicht gut für ihn waren. Dabei sind Dinge passiert und auch nicht passiert, die irreparable Schäden hinterlassen haben. Unsere Gedanken sind nach wie vor bei den Opfern. Wir wünschen den beiden von ganzem Herzen, alles erdenklich Gute.

Pe und Stephan"

Quelle : Onkelz.de

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