RH Alurad und weitere Höffken-Firmen insolvent


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  • | 26.09.2005 14:48

RH Alurad und weitere Höffken-Firmen insolvent Termin:

Attendorn. (pep - wr vom 18.10.2008) Mit dem schweren Gang zum zuständigen Amtsgericht Siegen am Donnerstag, wo er den Insolvenzantrag für seine Firmen RH Alurad, Artec und Ladenburger Aluguss stellte, endete die über 30-jährige Erfolgsgeschichte des Attendorner Unternehmers Rüdiger Höffken (61). Am Donnerstag hatte ein bewegter Rüdiger Höffken seine Belegschaft in Attendorn über die ausweglose finanzielle Situation der Firma informiert und, standesgemäß im schwarzen Mercedes AMG S65 Biturbo, den Weg nach Siegen angetreten. Der Bolide stand auch gestern Morgen vor der Firmenzentrale im Industriegebiet Ennest, wo der bisher wenig medienscheue 61-Jährige "Felgenzar" nicht zu sprechen war. "Kein Kommentar" ließ er trotz mehrfacher Anfrage lapidar ausrichten, wer etwas wissen wolle, solle sich an den Insolvenzverwalter wenden.

Diese Funktion übertrug das Gericht zunächst vorläufig an den Kölner Rechtsanwalt Dr. Bruno M. Kübler. Dieser wiederum begann gestern damit, sich ein Bild von der Lage der Unternehmen zu machen. Vornehmste Aufgabe dürfte es aber sein, die Liquidität der Firmen wieder herzustellen und die Zulieferer, etwa aus der Reifenindustrie, wieder zu Lieferungen zu bewegen. In Ennest, wo rund 45 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurde gestern normal gearbeitet.
Der Kaufmann Rüdiger Höffken erlangte nicht nur durch seinen wirtschaftlichen Erfolg als Designer und Produzent von Alu-Felgen überregionale Bekanntheit, sondern auch durch andere Facetten seiner schillernden Persönlichkeit. Werbewirksam setzte er sich als Schatzmeister und Sponsor des FC Schalke 04 und des 1. FC Köln in Szene, Schlagzeilen machte aber auch der ungenehmigte Abriss eines ihn störenden Wohnhauses, der ihm eine Geldstrafe einbrachte.
Seine karnevalistische Karriere, die 1982 als Prinz in Attendorn begann, krönte Höfken in der Session 2006 als "Bauer" im Kölner Dreigestirn. Schon damals wurde ihm der Spaß an der Freude durch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Steuerhinterziehung vergällt, die in einen Strafbefehl mündeten, den er akzeptierte.
Bestrebungen des 61-Jährigen, der keinen Nachfolger hat, seine Firmen zu verkaufen, waren gescheitert.

Quelle:
http://www.ennest.de/modules.php?na..article&sid=587

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