Autobahn 57: Polizei erlaubt Wenden

A 57: Polizei erlaubt Wenden

Düsseldorf/Krefeld (RP). Nach einem schweren Lkw-Auffahrunfall auf der A 57 bei Krefeld Richtung Niederlande durften gestern die im Stau steckenden Autos wenden und unter Absicherung durch die Polizei bis zur nächsten Ausfahrt zurückfahren. Diese so genannte Rückführung der Fahrzeuge klappte offenbar reibungslos.

Das Beispiel zeige, dass das Anti-Stau-Konzept der NRW-Autobahnpolizei funktioniere, so Innenminister Ingo Wolf (FDP) zu unserer Zeitung. Die Polizei habe richtig gehandelt. Andernfalls wären die Autofahrer „stundenlang im Stau gefangen gewesen“. Eindringlich wies der Minister darauf hin, dass nur die Polizei in Ausnahmefällen auf diese Weise einen Stau auflösen darf: „Kein Autofahrer darf eigenmächtig zurückfahren. Eigenmächtiges Wenden auf der Autobahn ist und bleibt verboten.“

Kurz nachdem Wolf das Anti-Stau-Programm Ende September der Öffentlichkeit erläutert hatte, war es auf der A 31 tatsächlich zu solch riskanten Wendemanövern auf eigene Faust gekommen. Die Grünen hatten Wolf deswegen als „verkehrspolitischen Geisterfahrer“ angeprangert. Der ADAC hat hingegen das NRW-Polizeikonzept zur Stauvermeidung begrüßt. Es sei besser, einen Stau durch polizeilich überwachtes Rückwärtsfahren aufzulösen, als den Pkw-Fahrern stundenlanges Warten zuzumuten. Gelegentlich ist davon bundesweit auch schon Gebrauch gemacht worden.

Gestern durften zunächst die Pkw „von hinten weg“ kehrtmachen und zur Anschlussstelle Krefeld-Zentrum zurückfahren; dann waren die Lkw an der Reihe. Bei dem Auffahrunfall wurden fünf Menschen verletzt; der Sachschaden beträgt rund 250.000 Euro.


Quelle: RP Online


Take care! Markus

Hui... dachte die brauchen erstmal nen paar jahre bis sie diesen gesetzentwurf auf papier kriegen