Deutscher liefert sich filmreife Verfolgungsjagd mit Polizei
Der 36-Jährige war mit 180 km/h, teilweise als Geisterfahrer, auf der Autobahn dahingerast.
Der Deutsche hatte bei einer Verkehrskontrolle in Strass im Zillertal nicht angehalten. Die Polizei nahm mit eingeschaltetem Blaulicht und Folgetonhorn die Verfolgung auf. Der Lenker des Pkw reagierte jedoch weder auf das Einsatzfahrzeug noch auf Anhaltezeichen. Er fuhr auf die Inntalautobahn Richtung Osten auf und raste davon.
Über Funk forderten die Beamten Unterstützung an. Erhebungen zeigten, dass die Autokennzeichen in Innsbruck gestohlen worden waren. Daraus ergab sich der Verdacht, dass der Flüchtende weitere strafbare Handlungen begangen hatte.
Der Polizei gelang es schließlich auf den Fluchtwagen aufzuschließen und sich mit einem Fahrzeug vor den Pkw zu setzten. Wieder ignorierte der Lenker die Anhaltezeichen und versuchte einen der Polizeiwagen abzudrängen. Der Flüchtige fuhr von der Autobahn ab und in einen Kreisverkehr ein. Die Polizei fuhr ihm dabei entgegen. Ein Frontalzusammenstoß konnte nur durch eine Vollbremsung vermieden werden.
Der Flüchtige schlug einen Haken und fuhr wieder auf die Autobahn Richtung Deutschland auf. Auf der deutschen Autobahn wechselte der 36-Jährige in einem Baustellenbereich auf die Gegenfahrbahn. Kurz darauf wechselte er wieder auf die richtige Fahrspur und bog plötzlich in die Ausfahrt Kieferesfelden ein. In der scharfen Kurve kam der Deutsche von der Fahrbahn ab und prallte gegen die dortigen Büsche und Bäume.
Der 36-Jährige konnte leicht verletzt aus dem Unfallfahrzeug geborgen werden. Auf Grund eines aufrechten Haftbefehls der Staatsanwaltschaft in München wurde der Mann festgenommen. In seinem Wagen wurden Taschen und ein Rucksack mit Einbruchswerkzeug sichergestellt.