Radarmessung in Osnabrück

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  • | 11.10.2005 07:19

"Auslösungen sind keine Anzeigen"

Rund 13000 Mal lösten die stationären Rotlichtkameras an elf Punkten im Osnabrücker Stadtgebiet 1999 aus. 21000 Mal blitzten sieben stationäre "Starenkästen" Autofahrer, die zu schnell fuhren. Hinzu kommen 56000 Geschwindigkeitsüberschreitungen, die die beiden städtischen Radarwagen registrierten. Die Polizei ertappte 19000 Schnellfahrer mit der Laserpistole. Radarkontrolle"Alle Zahlen sind rückläufig", so Jürgen Wiethäuper vom Fachbereich Bürger- und Ordnungs-
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angelegenheiten der Stadt Osnabrück. Ein Grund für die Behörde, derzeit keine neuen „Starenkästen" aufzustellen. Hinzu kommt, dass es augenblicklich „keine Unfall- oder Gefahrenschwerpunkte gibt, die eine weitere Kamera rechtfertigen".
„Auslösungen heißt nicht Anzeigen", erläutert Wiethäuper die nackten Zahlen. Von den 13000 Autofahrern, die beim Überfahren einer roten Ampelkreuzung geblitzt worden sind, musste nur etwa ein Drittel mit Konsequenzen rechnen. „Mit der Quote liegen wir noch gut. In anderen Kommunen ist das Verhältnis noch schlechter", so Wiethäuper. In den anderen Fällen wurde von einer amtlichen Verfolgung abgesehen. Sei es, weil ein Autofahrer z.B vor einem Rettungswagen in die Kreuzung "flüchtete". Oder das Kennzeichen des fraglichen Wagens war von einem anderen Fahrzeug verdeckt.
Wen es dennoch erwischt, dem geht es an den Geldbeutel. Zu schnell fahren und dabei erwischt werden, kostet in geschlossenen Ortschaften mindestens 15 Euro. Bei Geschwindigkeitsverstößen außerorts ist man zumindest mit 10 Euro dabei. Wesentlich teurer sind die „Einstiegstarife" bei Rotlichtverstößen: Dann werden 50 Euro plus drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünder-Kartei fällig.
Osnabrück setzt bei den Kameras auch auf einen gewissen Gewöhnungseffekt. Beispielhaft dafür sei die Kreuzung Wachsbleiche. Als dort vor einigen Jahren die erste Rotlichtkamera im Stadtgebiet aufgestellt wurde, blitzte es pro Woche rund 250 Mal. Heute, so Wiethäuper, „geht die Zahl gegen Null."

Starenkästen: Geblitzt wird jetzt ab 59 km/h
Osnabrück(has).
Die Stadt Osnabrück hat ihre stationären Radaranlagen umgestellt. Wie Jürgen Wiethäuper vom Fachbereich Bürger- und Ordnungsangelegenheiten auf Anfrage bestätigte, werden Autofahrer im Stadtgebiet bereits ab 59 km/h zur Kassse gebeten. Die Umstellung erfolgte bereits im November.

Bis Anfang November blitzten die Starenkästen und auch die Kameras der Radarwagen erst ab einer Geschwindigkeit von 64 km/h. Da grundsätzlich bei Geschwindigkeitsmessungen drei Stundenkilometer wegen eventueller Ungenauigkeit der Tachometer abgezogen werden, bekommen die Autofahrer in Osnabrück bereits bei 56 km/h ein Verwarnungsgeld von 15 Euro aufgebrummt.

„Ich finde das von der Stadt ganz schön dreist", sagte ein Leser der Neuen OZ, der Sonntagsmorgens mit 59 km/h auf der Bramscher Straße geblitzt worden war. Der Mann, von Beruf übrigens Polizist, ist überzeugt, die Stadt wolle „die Bürger nur schröpfen". Interessant ist für ihn auch, dass sich die Polizei in Osnabrück diesen „Machenschaften" nicht angeschlossen hat.

Den Vorwurf, die „Blitzgrenze" um fünf km/h gesenkt zu haben um Geld zu verdienen, weist Jürgen Wiethäuper entschieden zurück. „Bei Verwarngeldern um 15 Euro arbeiten wir gerade mal kostendeckend", sagt der städtische Mitarbeiter. Im übrigen sei die Umstellung der Starenkästen mit der Polizei, die im Stadtgebiet keine Radarkontrollen durchführt, abgesprochen worden. Wenn die Ordnungshüter allerdings ihre Laserpistole im Stadtgebiet einsetzen, bitten sie Verkehrssünder erst ab einer Geschwindigkeit von 64 km/h zur Kasse.

In Tempo-30-Zonen hat die Stadt bereits seit langem bei einer Überschreitung von neun km/h Verwarngeldbescheide verschickt. Die Entscheidung, die Radarkästen umzustellen, sei auch gefallen, „weil immer mehr Autofahrer im Stadtgebiet knapp über 60 km/h gefahren sind", sagt Jürgen Wiethäuper, der darauf verweist, das die in Osnabrück eingeführte Regelung in vielen Bundesländern flächendeckend angewandt wird.

An den sechs stationären Radarkästen im Stadtgebiet wurden im vergangenen Jahr rund 23000 Geschwindigkeitsüberschreitungen geblitzt. Die beiden städtischen Radarwagen erfassten dagegen sogar 57000 Verkehrssünder.

Quelle: Neue OZ


Take care! Markus :hut:


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  • | 11.10.2005 07:24

auch wenn es nix bringt, ich find das geblitzte auch scheisse! ich meine wenn die n schild temporär aufstellen das da geblitzt wird fährt auch jeder langsam! oder wenn die grünen einfach mal anwesenheit zeigen! hab noch nie erlebt das einer die trotzdem das er die grünen/leute die lichthupe machen zu schnell gefahren sind, da bremsen alle runter!

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