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EKLAT AN DER HAUPTSCHULE

Lehrerin verteilt Drogen und missbraucht 15-Jährigen

Es ist der Alptraum aller Eltern: Eine Lehrerin bietet ihren Schülerinnen Haschisch und Kokain an und verführt nebenbei einen minderjährigen Jungen. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn erhob jetzt Anklage gegen eine 31-jährige Pädagogin.

Heilbronn/ Ludwigsburg - In ihrer eigenen Wohnung soll die Hauptschullehrerin aus dem Landkreis Ludwigsburg zwischen Dezember 2002 und Februar 2004 Partys veranstaltet haben, auf denen sie ihren Schutzbefohlenen wiederholt Drogen anbot. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft bereitete die Frau dabei Kokain zum Konsum vor, indem sie das Pulver in so genannte "Lines" aufteilte. Dann bot sie die Droge vier Schülerinnen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren an. Diese griffen beherzt zu, und auch die 15 Jahre alte Halbschwester der Lehrerin sagte nicht nein.

Auch Haschischzigaretten und spezielle Rauchgefäße zum Konsum von Marihuana wurden zu diesen Anlässen gereicht. In einem Fall, so die Staatsanwaltschaft weiter, habe die Pädagogin bereits morgens kurz vor Schulbeginn mit einer Schülerin gemeinsam Kokain genommen.

Doch damit nicht genug: Im März dieses Jahres soll die mutmaßliche Drogenverführerin Hand an einen 15-jährigen Schüler gelegt haben. Laut Staatsanwaltschaft gab die Lehrerin bereits zu, den Jungen geküsst, bis auf die Unterwäsche entkleidet und am Penis gestreichelt zu haben. Der Junge sei mit ihrem Handeln einverstanden gewesen. Den Tatbestand des Missbrauchs von Schutzbefohlenen berührt diese Aussage allerdings nicht.

Zwar bestritt die 31-Jährige weiterhin, den ihr anvertrauten Jugendlichen Rauschgift gegeben zu haben. Sie muss sich allerdings trotzdem wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und "unerlaubter Verbrauchsüberlassung von Betäubungsmitteln an Minderjährige" vor Gericht verantworten.