Giugiaro Quaranta - Sportwagen der Zukunft


  • Nickpage von rs-turbo-s1 anzeigen rs-turbo-s1

    Tuning Scout Gold 2008
    GOLD Tuning Scout



    7513 Beiträge
    Kennzeichen: 07
  • | 31.12.2008 15:56

Giugiaro Quaranta

Sportwagen der Zukunft

Läge das Hauptquartier von Italdesign nicht in einem Industriegebiet weit außerhalb, so hätten die Turiner in den vergangenen Monaten mehr als einmal am Tag das laute "mamma mia" gehört.

Name: 113233.jpg Größe: 498x332 Dateigröße: 29867 Bytes
Name: 113235.jpg Größe: 498x332 Dateigröße: 38272 Bytes
Name: 113238.jpg Größe: 498x332 Dateigröße: 33227 Bytes
Name: 113244.jpg Größe: 498x332 Dateigröße: 29135 Bytes
"Mamma mia"

Fabrizio Giugiaros Stoßgebet gen Himmel, wenn er wieder einen neuen Fallstrick entdeckte, mit dem er sich bei der Realisierung seiner Studie Quaranta auseinandersetzen musste. "Ständig habe ich mich gefragt: Warum funktioniert es denn jetzt wieder nicht?" Dabei schien zunächst alles einfach: Die Ingenieure von Toyota besuchten Giugiaro im heimischen Moncalieri, breiteten den Antriebsstrang des Lexus RX 400h auf dem Konstruktionstisch aus und ließen ihn laufen. Und zwar genau in der Konfiguration, die Giugiaro vorschwebte: der Sechszylinder- Verbrennungsmotor hinten, der Elektromotor vorn.

"Wer konnte damals ahnen, was uns noch bevorstehen würde?" fragt Fabrizio, während er die Hände wie zum Gebet faltet und gen Himmel gestikuliert. Jetzt parkt der Versuchsträger namens Quaranta, zu deutsch "Vierzig", unschuldig vor dem Haupteingang, als hätte er seinem Schöpfer nie Ärger bereitet. Ein puristisch anmutender Mittelmotor-Sportwagen mit Hybrid-Antrieb, für Design-Kenner eine Reinkarnation: Der Flachmann ist eine Neuinterpretation des Bizzarini Manta, der Studie, mit der 1968 alles begann. Fabrizios Vater, Giorgetto, hatte sich gerade mit Italdesign selbständig gemacht, und der damalige Sportwagen-Hersteller Giotto Bizzarini gab bei Giugiaro eine avantgardistische Karosserie in Auftrag.

Noch immer steht Italdesign für die entschlackte Keilform - auch 40 Jahre, Hunderte von Designs und einen Generationenwechsel später. Die Karosserie des Quaranta besteht teils aus Aluminium, teils aus Kohlefaser, das Dach spannt sich scheinbar ansatz- und endlos über die gesamte Länge. Auf Knopfdruck öffnet es sich elektrohydraulisch und gibt die Fahrgastzelle frei. Man betritt den Quaranta förmlich und sinkt in derb belederte, schlanke Sportsitze. Fabrizio nimmt am Steuer Platz, lässt das Dach herab. Es schließt wie ein Sarkophag, trennt die Wirklichkeit des Verkehrs von der Fiktion der künftigen Fortbewegung, die wir heute schon vorkosten dürfen.

Erste Ausfahrt im Quaranta

Auf geht‘s zur ersten Ausfahrt auf öffentlicher Straße; bisher bewährte sich der Quaranta ausschließlich auf abgesperrten Teststrecken. Wie wird sich der Fremdling unter den Normalos benehmen? Fabrizio aktiviert den Startknopf, und in der gespenstischen Stille eines hybridgetriebenen Fahrzeugs rollt die Flunder Richtung Torausfahrt. Kaum spitzt die handstaubsaugerartige Front in die Realität jenseits der Entwicklungsabteilung, ist es vorbei mit der Elektro- Stille. Fabrizio gibt Gas, der Verbrennungsmotor röhrt los, und der Quaranta schießt auf die Landstraße. Zeigt sich hier die Lust des Automobilisten an der Beschleunigung oder der Frust vieler sorgenvoller Stunden mit technischen Problemen?

Fabrizio lacht: "Es ist mein ureigener Härtetest." Übersetzt heißt das: keine Gnade für das teure Einzelstück. Weil der Sechszylinder bei Vollgas vernehmlich rumort, fahren auf der Nebenspur die Scheiben herunter und Handys werden gezückt – für Bild- und Tonaufnahmen.
Schlagworte

Giugiaro Quaranta Italdesign Hybrid Elektro Sportwagen Studie Concept Lexus RX 400h

Sportwagen mit reichlich Platz

Doch Tempo 100 ist längst erreicht, Fabrizio geht vom Gas, der Quaranta flüstert niedertourig vor sich hin und peilt den nächsten Parkplatz an. Fahrerwechsel. Wir sind dran. Die mittige Sitzposition hinter dem Lenkrad erinnert an den McLaren F1, den dreisitzigen Supersportwagen-Helden der frühen Neunziger. Ihn übertrifft der Quaranta jedoch an Funktionalität: Hinter dem Fahrer darf noch ein Kleinkind mitreisen; Gepäck, am besten drei maßgeschneiderte Koffer, findet aufrecht hinter dem Verbrennungsmotor Raum. Ein familienfreundlicher Sportwagen.

Von beiden Seiten wendet sich das Cockpit zum Fahrer hin, die Konsolen sind geneigt, alle Funktionen befinden sich auf Griffhöhe. Anstelle von Instrumenten liefern Monitore sämtliche Informationen, etwa auch die Bilder der Kameras. Sie ersetzen die Spiegel, was etwas gewöhnungsbedürftig ist – bei der Sicht verlässt man sich lieber auf die eigenen statt auf elektronische Augen. Doch schnell lernt man den Vorteil schätzen: Drei Bilder, in jede Richtung eines, sorgen fast für komplette Rundumsicht, dazu die nahezu randlose Sicht nach vorn: Durch die Glaskuppel über dem Cockpit grüßt die bewölkte Landschaft. Giugiaros Ehrgeiz machte auch nicht vor Details Halt, was bei ihm für unzählige weitere "mamma mia" sorgte – sogar die Touchscreen-Funktion der Clarion-Monitore arbeitet. Ein Blick durch die Kameras: Die linke Spur ist frei. Der V6 heult auf. Harte Geräusche dringen aus dem Antriebsstrang, ein leichtes Schütteln. Akustische Unwucht des Prototyps oder zusammenballende Antriebsenergie für Warp 2?

Fast so eindringlich, wie es die Optik verspricht, geht es vorwärts. Eben noch träge perlende Wassertropfen surfen nun wild über die Kunststofffläche. Der Quaranta zerstreut die Angst, ein Hybrid-Sportwagen habe keinen Druck. Doch dann stört die elektronische Zahlstelle auf der Autobahn die Kreise des Elektromotors, und er setzt sich für heute zur Ruhe.

Erste Ausfahrt im Quaranta

Auf geht‘s zur ersten Ausfahrt auf öffentlicher Straße; bisher bewährte sich der Quaranta ausschließlich auf abgesperrten Teststrecken. Wie wird sich der Fremdling unter den Normalos benehmen? Fabrizio aktiviert den Startknopf, und in der gespenstischen Stille eines hybridgetriebenen Fahrzeugs rollt die Flunder Richtung Torausfahrt. Kaum spitzt die handstaubsaugerartige Front in die Realität jenseits der Entwicklungsabteilung, ist es vorbei mit der Elektro- Stille. Fabrizio gibt Gas, der Verbrennungsmotor röhrt los, und der Quaranta schießt auf die Landstraße. Zeigt sich hier die Lust des Automobilisten an der Beschleunigung oder der Frust vieler sorgenvoller Stunden mit technischen Problemen?

Fabrizio lacht: "Es ist mein ureigener Härtetest." Übersetzt heißt das: keine Gnade für das teure Einzelstück. Weil der Sechszylinder bei Vollgas vernehmlich rumort, fahren auf der Nebenspur die Scheiben herunter und Handys werden gezückt – für Bild- und Tonaufnahmen.

Sportwagen mit reichlich Platz

Doch Tempo 100 ist längst erreicht, Fabrizio geht vom Gas, der Quaranta flüstert niedertourig vor sich hin und peilt den nächsten Parkplatz an. Fahrerwechsel. Wir sind dran. Die mittige Sitzposition hinter dem Lenkrad erinnert an den McLaren F1, den dreisitzigen Supersportwagen-Helden der frühen Neunziger. Ihn übertrifft der Quaranta jedoch an Funktionalität: Hinter dem Fahrer darf noch ein Kleinkind mitreisen; Gepäck, am besten drei maßgeschneiderte Koffer, findet aufrecht hinter dem Verbrennungsmotor Raum. Ein familienfreundlicher Sportwagen.

Von beiden Seiten wendet sich das Cockpit zum Fahrer hin, die Konsolen sind geneigt, alle Funktionen befinden sich auf Griffhöhe. Anstelle von Instrumenten liefern Monitore sämtliche Informationen, etwa auch die Bilder der Kameras. Sie ersetzen die Spiegel, was etwas gewöhnungsbedürftig ist – bei der Sicht verlässt man sich lieber auf die eigenen statt auf elektronische Augen. Doch schnell lernt man den Vorteil schätzen: Drei Bilder, in jede Richtung eines, sorgen fast für komplette Rundumsicht, dazu die nahezu randlose Sicht nach vorn: Durch die Glaskuppel über dem Cockpit grüßt die bewölkte Landschaft. Giugiaros Ehrgeiz machte auch nicht vor Details Halt, was bei ihm für unzählige weitere "mamma mia" sorgte – sogar die Touchscreen-Funktion der Clarion-Monitore arbeitet. Ein Blick durch die Kameras: Die linke Spur ist frei. Der V6 heult auf. Harte Geräusche dringen aus dem Antriebsstrang, ein leichtes Schütteln. Akustische Unwucht des Prototyps oder zusammenballende Antriebsenergie für Warp 2?

Fast so eindringlich, wie es die Optik verspricht, geht es vorwärts. Eben noch träge perlende Wassertropfen surfen nun wild über die Kunststofffläche. Der Quaranta zerstreut die Angst, ein Hybrid-Sportwagen habe keinen Druck. Doch dann stört die elektronische Zahlstelle auf der Autobahn die Kreise des Elektromotors, und er setzt sich für heute zur Ruhe.

mehr bilder und infos hier
http://www.auto-motor-und-sport.de/..nft-934732.html


  • Nickpage von A3turbo anzeigen A3turbo



    Pagen-Fan


    270 Beiträge
    Kennzeichen: EL

  • Nickpage von A3turbo anzeigen A3turbo



    Pagen-Fan


    270 Beiträge
    Kennzeichen: EL
  • | 31.12.2008 16:03

hat son klein bissel was vom lambo style abbekommen :dancing:


  • Nickpage von Eldo anzeigen Eldo



    Pagen-Fan


    258 Beiträge
    Kennzeichen: EL

  • Nickpage von Eldo anzeigen Eldo



    Pagen-Fan


    258 Beiträge
    Kennzeichen: EL
  • | 31.12.2008 16:13

Ähm ich kann mich irren aber stand der nich auf der EMS 08 in der Galerie??? :frage:
Da sah er nich so gut aus falls der das war...


  • Nickpage von HAIDUK anzeigen HAIDUK



    Schorse-bezwinger


    3970 Beiträge
    Kennzeichen: OS

  • Nickpage von HAIDUK anzeigen HAIDUK



    Schorse-bezwinger


    3970 Beiträge
    Kennzeichen: OS
  • | 31.12.2008 16:19

Naja, Italdesign hat auch schon mal schöneres auf die Beine gestellt ;)

MfG

Haiduk


  • Nickpage von Tiggar anzeigen Tiggar



    Bergaufbremser


    2421 Beiträge
    Kennzeichen: B

  • Nickpage von Tiggar anzeigen Tiggar



    Bergaufbremser


    2421 Beiträge
    Kennzeichen: B
  • | 01.01.2009 00:30

Ist mir persoenlich noch zu glatt das gane aber bestimmt gewoehnt man sich daran


  • Nickpage von Flydancer anzeigen Flydancer


    Radler


    24 Beiträge
    Kennzeichen: OS
  • | 01.08.2009 03:42

Schicke eine SMS mit HÄSSLICH an die 110 wenn du dieses Auto auch zum kotzen findest :hut:


  • Nickpage von VR6Fighter anzeigen VR6Fighter



    Fast+Furious STAR


    1935 Beiträge
    Kennzeichen: HST

  • Nickpage von VR6Fighter anzeigen VR6Fighter



    Fast+Furious STAR


    1935 Beiträge
    Kennzeichen: HST
  • | 02.08.2009 15:23

Hässlich wie die Nacht :kotz:.Ich kann dem Auto nichts abgewinnen.Jedenfalls rein äußerlich.Und das Äußere spielt bei mir immer die 1. Rolle.Die formen der Autos werden so wie so immer hässlicher.Egal ab die nun Umweltschonender werden durch diese Aerodynamik,aber ich finde es hässlich.
Ein Auto was ich nicht schick finde,kann von mir aus auch 1000PS haben und sonst was für Schnick Schnack an Bord haben.


  • Nickpage von Ayrton2011 anzeigen Ayrton2011



    Radler


    13 Beiträge
    Kennzeichen: PB
  • | 28.09.2011 17:14

Interessant ,aber mein Traumdesign ist das jetzt nicht.Erinnert mich an ein Maserati-Projekt von vor über 30 jahren.......


Name: 7_punch_von_unten1.JPG Größe: 1024x768 Dateigröße: 379482 Bytes


  • Nickpage von Lobo anzeigen Lobo



    Radkappenfetischist


    764 Beiträge
    Kennzeichen: MI

  • Nickpage von Lobo anzeigen Lobo



    Radkappenfetischist


    764 Beiträge
    Kennzeichen: MI
  • | 28.09.2011 19:41

Alter Schwede, sieht das Ding scheisse aus.


  • Nickpage von Red-XM anzeigen Red-XM



    Fast+Furious STAR


    1933 Beiträge
    Kennzeichen: HF

  • Nickpage von Red-XM anzeigen Red-XM



    Fast+Furious STAR


    1933 Beiträge
    Kennzeichen: HF
  • | 28.09.2011 22:24

Zitat:
Zitat von Lobo
Alter Schwede, sieht das Ding scheisse aus.


Dem ist wenig bis nichts hinzuzufügen! :staunen:

Deinen Freunden empfehlen