Der Liefergrad wird erhöht, d.h. eine grössere Luftmenge gelangt in den Brennraum, so dass mehr Kraftstoff verbrannt werden kann.
- Erhöhung der Motorleistung
- Erhöhung des Drehmomentes
- Verringerung des spezifischen Krafstoffverbrauchs
- Verringerung der Schadstoffemission
- Gleichmässigerer Verlauf des Drehmoments
Nachteile durch Aufladung:
ein zu hoher Liefergrad führt bei aufgeladenen Otto-motoren zu klopfender Verbrennung, weil der Ladevorgang einen Teil der Gesamtverdichtung übernimmt. Dadurch wird der Verdichtungsdruck zu hoch und es können Schäden an mechanischen Teilen ( z.b. Lager) des Motors entstehen. Daher haben auch aufgeladene Ottomotoren niedrigere Verdichtungsverhältnisse als saugende Ottomotoren.
Bei Dieselmotoren können die Schäden so hoch sein, dass der Motor zerstört wird. Die Verdichtungsverhältnisse sind bei saugenden und aufgeladenen Dieselmotoren gleich.
Funktionsweise von G-lader ( Spirallader) und Kompressor ( Rootslader)
Der G-lader ist auch ein kleiner Kompressor, bloss andere Bauart
Ist ein mechanisches Aufladungssystem. Der G-Lader hat seinen Namen durch die bauartbedingte Form. Angetrieben wird der G-lader direkt vom Motor über eine elektronisch betätigte Magnetkupplung, ebenso der Kompressor.
Vorteile gegenüber dem Abgasturbolader:
- Kein Eingriff in das Abgassystem des Motors
- Schneller Aufbau des Ladedrucks
- Hohes Drehmoment auch bei niedrigen Drehzahlen
Nachteil: ein Teil der gewonnenen Motorleistung ( bis zu 20kW ) muss für den Antrieb des Laders verwendet werden, abhängig von Ladedruck und Drehzahl. Ausserdem sind Kompressoren ziemlich gross, fordern also mehr Platz im Motorraum.
Beide haben den gleichen Zweck, wie der Turbolader, nämlich eine grössere Frischgasmenge in den Zylinder zu befördern (siehe dazu Thread „Abgasturbolader“). Allerdings hat der G-Lader einen höheren Wirkungsgrad, als der Kompressor. Dafür ist er aber nicht so langlebig. ( Auch wenn jetzt wieder die G-Lader- Freunde kommen und sagen, dass das eine Frage der Pflege wäre. Es ist definitiv nicht so, fragt mal einen kompetenten KFZ-Meister. Diese Angaben habe ich nämlich von VW selber).
G-Lader:
Beim G-lader drehen sich die eigentlichen Bestandteile nicht. Der Verdränger oszilliert im zweiteiligen Gehäuse an einer exzentrischen Welle. Er wird dabei von der Nebenwelle geführt. Die beiden Exzenterwellen sind das einzige, was sicht dreht, mit etwa 10.000 Touren.
Gehäuse und Verdränger sind spiralförmig ausgelegt, was an 2 ineinander verschlungene G´s erinnert. Die Breite einer Gehäusehälfte misst 40 bzw 60 mm, daher die Bezeichnungen G40 und G60.
Der Verdränger gibt zunächst den Spiraleingang frei, dichtet dann das aufgenommene Volumen gegen die Spirale ab und drückt es gegen das innere des G´s, wobei der sich verengende Raum den Druck erzeugt.
Und jetzt aufgepasst liebe G-Lader-Freunde, hier der Grund, warum G-Lader so leicht verschleissen!!!!!
Die Schwachpunkte des G-Laders sind der kleine Riemen, der intern die beiden Wellen verbindet, und die Abdichtung innerhalb des Gehäuses, weil es im Gegensatz zu anderen Kompressoren eben eine Kontaktabdichtung und daher Verschleiss gibt. Daher alle 40.000km eine Überholung vornehmen. Allerdings ist ein Umbau auf Doppelriemenantrieb möglich oder einen breiteren Riemen möglich.
Mit einem kleineren Laderad für den äusseren Riemenantrieb vom Motor her lässt sich die Antriebsübersetzung ändern, um den G-Lader-Wellen zu mehr Drehzahl zu verhelfen.
Inder Regel drehen sich 2 mit Zahnrädern verbundene zwei- oder dreiflügelige Läufer berührungslos, nur mit minimalstem Abstand, gegeneinander. Sie verdichten die Luft dabei, indem die Volumen, die jeder der beiden Flügelläufer an der Gehäusewand entlang zur Gegenseite schaufelt, dort plötzlich aufeinandertreffen, ohne mehr Raum zu haben. Kompressoren laufen in der Serie auf 14.000 , im Tuning 20.000 Touren. Es gibt aber auch welche, die mit Übersetzung bis zu 90.000 Touren drehen.